Der Einblick in eine Lebensgeschichte macht es leichter, die Geschichte, die uns alle verbindet, zu verstehen und zu erleben. Das internationale Lehrerseminar von Centropa stand Lehrern aus den Visegrad-Ländern und Moldawien offen. Die Fortbildung bietet professionelle Unterstützung in Bezug auf Unterrichtsmaterialien, Methoden und bewährte Verfahren für den Unterricht über die Geschichte des Judentums und den Holocaust sowie für die Durchführung von Projekten, die Schüler aktiv einbeziehen.

Am Freitag wurden die Teilnehmer von Herrn Miklós Kálmánovits in die reiche Geschichte der Region eingeführt und von Herrn Michael Winzer, Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Ungarn, begrüßt, der die Bedeutung einer Erinnerungskultur und der Einbeziehung künftiger Generationen in die Vergangenheitsbewältigung hervorhob.

Die Teilnehmer des Seminars erkundeten das jüdische Erbe der Region Tokaj (die alte und die neue Synagoge von Tokaj, die Synagoge von Madi, die jüdische Gedenkstätte und den jüdischen Friedhof von Italilisk), lernten persönliche Geschichten und Unterrichtsmethoden (Biografien, Filme, Ausstellungen) aus der Centropa-Datenbank kennen und reflektierten gemeinsam in interaktiver Gruppenarbeit den Einsatz von pädagogischen Materialien.