KAS Colombia

Charla Becas

Elizabeth Guerrero eröffnete die Veranstaltung und gab einen kurzen Überblick über die Arbeit ihrer Institution in Kolumbien, die sich die Verbreitung der deutschen Sprache mit Hilfe kultureller Veranstaltungen zum Ziel gesetzt habe. Außerdem werden Deutschkurse für alle Altersstufen angeboten, sowohl im Präsenzunterricht als auch virtuell. Sie wies darauf hin, dass die jeweiligen Examina und Abschlüsse offiziell anerkannt seien und somit die Chancen für Kolumbianer erhöhten, in Deutschland, Österreich oder der Schweiz zu studieren.

Im Anschluss präsentierte Stefan Reith zunächst die Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kolumbien und ging dann näher auf das Stipendien-Angebot der Stiftung ein, das von der Zentrale in Berlin organisiert werde und sich an junge Menschen in Lateinamerika wende.

So werden in diesem Jahr in Lateinamerika 50 Stipendien für Master oder andere weiterführende Studien in Deutschland angeboten. Dabei seien zwei Auswahlkriterien auschlaggebend: erstens exzellente akademische Leistungen und zweitens soziales Engagement der Bewerber, da die Stipendiaten nach ihrer Rückkehr als Entscheidungsträger zur Entwicklung ihres Heimatlandes beitragen sollen; ein weiterer Faktor sei das Alter der Bewerber (zwischen 18 und 30 Jahren), ebenso wie Vorkenntnisse in der deutschen Sprache, die bei Studienbeginn dem Niveau B2 entsprechen sollten. Gefördert werden könnten alle Fächer außer Medizin, das Stipendium umfasse monatliche Unterhaltskosten, in Ausnahmefällen könnten auch Studiengebühren bis zu einer gewissen Höhe übernommen werden. Wie viele Stipendien pro Land vergeben werden, hänge von der Befähigung der Bewerber ab, die ihre Unterlagen noch bis zum 28. März einreichen können.

Stefan Reith berichtete auch über seine eignen Erfahrungen als Stipendiat und forderte die Jugendlichen dazu auf, im Haus der Jugend die deutsche Sprache zu erlernen, da es heutzutage zahlreiche Institutionen gebe, die Studienmöglichkeiten in Europa anbieten, sei es in Form eines Stipendiums oder als akademischer Austausch im Rahmen von Abkommen unter Universitäten.

Abschließend wurden noch einige Fragen der über 100 Teilnehmer zur Vergabe von Stipendien in Deutschland beantwortet.