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Europa und die Zukunft der liberalen Weltordnung

од Dr. Hardy Ostry, Giulia Becher

Nationale, europäische und globale Perspektiven

„Was kann und sollte Europa in Kooperation mit seinen Partner tun, um die liberale Weltordnung aufrechtzuerhalten und zukunftsorientiert fortzuentwickeln?“ war die Leitfrage der zweitägigen hybriden Konferenz, die in Kooperation mit der Andrássy Universität Budapest (AUB) stattfand.

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Unter der Moderation von Dr. Heinrich Kreft, Professor am Lehrstuhl für Diplomatie an der AUB, diskutierten zwei Tage lang führende internationale Vertreter aus Wissenschaft und Politik über die Zukunft der liberalen Weltordnung. Aus allen Teilen der Welt konnten dabei aufschlussreiche Einblicke in die Sichtweisen anderer Staaten und Regionen auf die westliche liberale Weltordnung gewonnen werden. Die Frage, ob es Europa gelingen könne, angemessen auf die sich rasch verändernde geopolitische Lage zu reagieren, war dabei zentral. 

 

Weitgehende Einigkeit herrschte unter den Vortragenden darüber, dass die liberale Weltordnung und damit verbunden die Global Governance vor zahlreichen Herausforderungen steht. Prof. Dr. Christoph Heusgen, ehemaliger Ständiger Vertreter Deutschlands bei der UNO und Professor an der Universität St. Gallen, hob vor diesem Hintergrund die Notwendigkeit des Westens hervor, den zunehmenden Populismus zu bekämpfen, der aus der sozialen Polarisierung sowie zunehmenden Desinformation auf Social Media Plattformen resultiert. Der Westen müsse aufhören, „ausländische Bedrohungen" wie China und Russland für seine jüngste Krise verantwortlich zu machen, äußerte sich hingegen Prof. Dr. Lanxin Xiang, Professor am Graduate Institute of International and Development Studies in Genf, überzeugt. Schließlich liege der größte Feind der Demokratie innerhalb des Systems. 

 

Die Relevanz einer verstärkten deutsch-französisch-europäischen Zusammenarbeit thematisierte Yoko Iwama, Professorin am National Graduate Institute for Policy Studies in Tokio. Wohingegen Roderich Kiesewetter, Mitglied des Deutschen Bundestages, über das Machtvakuum sprach, welches Bundeskanzlerin Angela Merkel hinterlassen werde. Zwar würden Frankreich und Italien dieses vermutlich ausfüllen, für die neue deutsche Bundesregierung sei es jedoch unabdingbar, ihre Rolle in Europa (wieder) zu finden und sich verstärkt außenpolitischen Themen zu widmen. Wie Europa zum Erhalt der liberalen Weltordnung beitragen könne, diskutierten Eva Maydell, Mitglied des Europäischen Parlaments, Ivan Krastev, Vorsitzender des Zentrums für liberale Strategien, sowie der Direktor des französischen Instituts für Internationale Beziehungen in Paris, Thomas Gomart. Letzterer merkte unmittelbar zu Beginn an, dass sich die Frage nicht um die Bewahrung der liberalen Ordnung drehen sollte, sondern vielmehr um die Anpassungsmöglichkeiten Europas an die neuen geopolitischen Herausforderungen und an die zunehmende Infragestellung des von den westlichen Mächten propagierten liberal-demokratischen politischen Systems.

 

Während Dr. Vladimir Morozov, Vizerektor der Moskauer MGIMO-Universität, die zentralen Paradoxien und Widersprüche der westlichen liberalen Theorie aus russischer Sicht beleuchtete, sprach Greg Mills, Leiter der Brenthurst Foundation in Johannesburg, über die afrikanische Perspektive auf das liberal-demokratische Modell, indem er insbesondere auf die Rolle westlicher Länder bei der Entwicklungshilfe in Afrika einging. Die autoritären und islamischen Herausforderungen in der MENA- und Golfregion wurden von Ahmed Salman Shaikh, Gründer und CEO von der Shaikh Group, thematisiert. Einblicke in die indischer Perspektive, vor allem mit Blick auf die wirtschaftliche Dimension, teilte Brahma Chellaney. Wirtschaftlicher Wohlstand und das politische System des demokratischen Liberalismus sei dort nicht so eng miteinander verbunden, wie man annehmen könnte, konstatierte der Professor am Centre for Policy Research in Neu-Delhi. 

 

Über die großen Errungenschaften, aber auch Versäumnisse demokratischer Staaten bei der Durchsetzung einer liberalen politischen Ordnung sprach John Ikenberry, Professor an der Princeton University. Einen Ausblick in die Zukunft wagte dagegen der ehemalige Staatssekretär im Außenministerium von Singapur, Bilahari Kausikan. Ohne den Willen, mehr in Verteidigungstechnologien zu investieren, werde der Westen nicht in der Lage sein, die aktuelle Ordnung in einer zunehmend multipolaren Welt aufrechtzuerhalten, so der Diplomat.

 

 

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