Der Irak und seine nähere Umgebung befindet sich im Umbruch und steht vor einer der größten politischen und sicherheitspolitischen Herausforderungen. Mehr denn je müssen politische Entscheidungsträger und Meinungsführer in einen offenen Dialog treten, um Visionen und Strategien auszutauschen. MERI ist ein unabhängiges politisches Forschungsinstitut und ein Think-Tank, welcher sich für die Förderung von Menschenrechten, Good Governance, Demokratie, Staatsaufbau und sozioökonomische Stabilität einsetzt. Die jährliche Konferenz von MERI (MERI Forum) schafft eine internationale Bühne, um eine konstruktive Debatte zwischen lokalen, regionalen und internationalen Akteuren zu Fragen über Konflikt, Frieden und Stabilität zu ermöglichen. Im Laufe der drei Konferenztage drehten sich die Diskussionsrunden vor allem um Themen im Zusammenhang mit den Wahlen und der sich verändernden politischen Landschaft im Irak, der sich entwickelnden politischen und sicherheitspolitischen Dynamiken im Irak und im Nahen Osten, der Einbindung regionaler und globaler Mächte, den Gründen der Instabilität im Irak, Good Governance und Rechtsstaatlichkeit, sowie den innerirakischen Beziehungen zwischen Bagdad und Erbil.

Die Konferenz erwies sich als sehr erfolgreich, da verschiedene Akteure in Diskussionen über die aktuellen Veränderungen im Irak und in der Region eingebunden wurden. So wurden politische Empfehlungen ausgesprochen, die zu einer besseren Zukunft für junge Iraker beitragen könnten. Auch konnten Brücken gebaut und Netzwerke zwischen politischen Entscheidungsträgern, Akademikern, Experten und rivalisierenden politischen Parteien geknüpft werden, welche sich an offenen und demokratischen Debatten beteiligen. Außerdem wurden Möglichkeiten für Forscher und Journalisten geschaffen, Informationen zu erhalten und diese für künftige Veröffentlichungen zu analysieren.