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Primer Taller para becarios Sur-Place

El jueves, 31 de marzo se llevó a cabo en las instalaciones de la Fundación Konrad Adenauer KAS Bogotá el primer taller para becarios “Sur-Place” que están estudiando su maestría in Colombia.

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Primer Taller para becarios Sur-Place

Seit Anfang des Jahres hat die Konrad-Adenauer-Stiftung KAS Bogotá zum ersten Mal fünf Sur-Place Stipendien für Master-Studien in Bogotá vergeben. Von den zahlreichen Bewerbern aus dem Umfeld der KAS kamen zehn junge Kolumbianer in die Vorauswahl, von denen drei weibliche und zwei männliche Kandidaten ausgewählt wurden.

Am Donnerstagnachmittag konnten die Stipendiaten am ersten Workshop zur politischen Bildung teilnehmen, der sich dieses Mal mit der Geschichte der Demokratie in Deutschland befasste. Die Projektkoordinatorin der KAS, Sylvia Gontermann begrüßte zunächst die Teilnehmer und präsentierte im Anschluss einen Überblick über die jüngste Geschichte Deutschlands seit der Gründung als Staat im Jahr 1871.

Dabei erklärte sie, dass nach dem Sieg Preußens über Frankreich 1871, der erste deutsche Staat als Kaiserreich unter Kaiser Wilhelm I ausgerufen wurde. Die Einigung Deutschlands und die Verhandlungen mit den Nachbarstaaten seien im Wesentlichen dem Kanzler Otto von Bismarck zu verdanken. Obwohl es bereits Wahlen zum Reichstag gab, waren nur männliche Wähler zugelassen, das Frauenwahlrecht sei erst im Jahr 1918 gesetzlich festgelegt worden.

Obwohl der erste Weltkrieg – ein Grabenkrieg in dem 10 Millionen Soldaten und ca. 7 Millionen Zivilisten ums Leben kamen – 1914 durch zahlreiche Spannungen in Europa und letztendlich durch den Mord an dem österreichisch-ungarischen Thronfolger in Sarajevo ausgelöst worden sei, habe man letztendlich Deutschland im Vertrag von Versailles 1918 die alleinige Schuld zugeschoben, was zum Verlust mehrerer Territorien und hoher Reparationszahlungen an die Nachbarstaaten geführt habe. Dies sei als sehr ungerecht empfunden worden und habe in Deutschland eine wirtschaftliche und politische Krise ausgelöst, die den Erfolg der ersten deutschen Demokratie, der Weimarer Republik überschattet habe. Nach einer kurzen Erholung ab 1924, den sogenannten Goldenen 20ern, habe die Weltwirtschaftskrise im Jahr 1929 die deutsche Wirtschaft erneut sehr hart getroffen und den Aufstieg der Nationalsozialisten begünstigt.

Nach der Wahl zum Kanzler und der nachfolgenden Machtergreifung Hitlers 1933, folgte der Zweite Weltkrieg, mit dem Ziel die verlorenen Gebiete zurückzuerobern und darüber hinaus mehr Raum für die „überlegene Rasse“ zu schaffen. Im Holocaust seien über 6 Millionen jüdische Bürger umgebracht worden.

Nach der Niederlage Deutschlands teilten die Alliierten das Land zunächst in vier Besatzungszonen auf, aus denen 1949 die russisch besetzte Zone als DDR hervorging, die restlichen Gebiete wurden zur Bundesrepublik erklärt. In einem kurzen Überblick über die Nachkriegszeit, erklärte sie, dass der erste Kanzler nach dem Krieg Konrad Adenauer war, sein Wirtschaftsminister, Ludwig Erhard sei der Vater der Sozialen Marktwirtschaft gewesen.

Nachdem vor allem viele junge Leute aus der DDR in den Westen abwanderten, beschloss die dortige Regierung 1961 den Bau der Mauer. Die Außenpolitik Adenauers sei vor allem auf die Versöhnung mit den westlichen Staaten ausgerichtet gewesen. Es folgte das sogenannte deutsche Wirtschaftswunder mit internationaler Anerkennung des Landes und seiner Aufnahme in die NATO. Später habe der Kanzler Willy Brandt die Annäherung an Russland gesucht und 1989 sei die Mauer gefallen, nachdem das sozialistische System im Osten zusammengebrochen war, 1990 erfolgte die deutsche Wiedervereinigung. Es folgte die Ära Merkel von 2005-2021, gefolgt vom neuen Bundeskanzler Olaf Scholz.

Im Anschluss präsentierte der Repräsentant der KAS Kolumbien, Stefan Reith, die Geschichte der Konrad-Adenauer-Stiftung und ihre Entwicklung in Deutschland und Kolumbien. Nach ihrer Gründung 1955 als Gesellschaft für Christlich-demokratische Bildungsarbeit, eröffnete Konrad-Adenauer 1957 das Bildungszentrum Schloss Eichholz. In Lateinamerika arbeite die KAS seit 1963, Kolumbien sei das zweite lateinamerikanische Land gewesen, in dem die KAS ihre Arbeit aufgenommen habe.

Es folgte eine Fragerunde, wobei sich die Stipendiaten vor allem für das Funktionieren der demokratischen Institutionen und staatlichen Einrichtungen in Deutschland interessierten und diese mit der Situation in Kolumbien verglichen.

Nach Beendigung des Workshops hatten die neuen Stipendiaten die Möglichkeit, an einem Altstipendiatentreffen mit einem gemeinsamen Abendessen teilzunehmen. Nach einer Vorstellungsrunde berichteten die Ehemaligen über ihre Erfahrungen in Deutschland. Die Veranstaltung endete mit einer angeregten Diskussion über die politische Situation in Kolumbien, die kürzlich stattgefundenen Parlamentswahlen und die Aussichten für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen.     

 

    

 

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Projektkoordinatorin und Verwaltung

sylvia.gontermann@kas.de +57 601 7430947-201

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