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Studienseminar „Politische Parteien und Wahlen"

од Gordana Pilipović
Bericht über das mit der ersten Studentengeneration im akademischen Jahr 2006/2007 durchgeführte Studienprogramm

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Dem Aufbau des einjährigen fachvertiefenden Studiums "Politische Parteien und Wahlen" liegt die vorherige Zusammenarbeit und die Vereinbarung zwischen der Konrad-Adenauer-Stiftung, Auslandsbüro Serbien, und dem Lehrstuhl für Politische Soziologie an der Fakultät für Politische Wissenschaft zugrunde. Die Hauptabsicht und somit das Ziel der Errichtung des Studienganges ist die Verknüpfung theoretischer Kenntnisse und vergleichender Einsichten in aktuelle Entwicklungstendenzen politischer Parteien und der Parteien- und Wahlsysteme mit den durch Ausbildung und Aktionstrainig zu erwerbenden Praxiskenntnissen und Erfahrungen, um mindestens mittelbar zu einer weiteren Steigerung demokratischer Kapazitäten und von Organisationskenntnissen politischer Parteien in Serbien beitragen zu können.

Durch das Programm des fachvertiefenden Studiums ist der Erwerb von basistheoretischen und übergreifenden Fach- bzw. Praxiskenntnissen über politische Parteien, Parteien- und Wahlsysteme, sowie über Wahlmotivation und Wählerverhalten vorgesehen. Der Studiengang ist so konzipiert, dass er den absolvierten Fachspezialisten den Einstieg in die Aktivitäten ermöglicht, die sich auf die Ausarbeitung von Parteiprogramm- und Parteisatzungsunterlagen, auf die Wahlkampfstrategie und die Strategie anderer Marketingkampagnen, sowohl ihrer Operationalisierung als auch ihrer Realisierung, beziehen. Ein besonderes Segment des Studiengangs stellt die Analyse und das Monitoring der Partei- und Wahlkampffinanzierungen, bzw. Ausbildung und Training für den Kampf gegen Korruption, gegen ihre system- und politikbezogenen Aspekte dar. Organisatoren und Veranstalter dieser Aktivitäten sind vor allem Parteiführungen, Parteiprogrammausschüsse, Wahlstäbe und Parteidienststellen, Marketing- und PR- Agenturen sowie die RIK (Republiks-Wahlkommission), der Ausschuss für Finanzwesen des Serbischen Parlaments und die Dienststellen der anderen Staatsbehörden und -agenturen. Deswegen stellen Studenten mit Diplomabschluss, die eine Stelle und damit eine praktische Arbeit in den genannten Organisationen anstreben, aber auch diejenigen, die in diesen Organisationen schon tätig sind, bzw. Parteiaktivisten auf unterschiedlichen Organisationsniveaus, die Hauptzielgruppe des fachvertiefenden Studiums dar. Die Fachspezialisierung kann auch den Berufstätigen in den Medien von Nutzen sein, um auf eine qualifizierte Art und Weise politisches Leben, Parlaments- und Wahlaktivitäten der Parteien und Parteikandidaten, Marketingkampagnen beobachten und über Kenntnisse, die sich auf politische, Wahl- und Antikorrsuptionsgesetzgebung und auf die Praxis beziehen, verfügen zu können.

Es ist vorgesehen, dass der Studiengang zwei Semester dauert – vier Fächer im ersten und drei Fächer, Mentorenunterricht und die Anfertigung einer fachvertiefenden Arbeit im zweiten Semster; für jedes Fach stehen 15 Wochen mit zwei Stunden wöchentlich zur Verfügung.

  • Themenbereiche und Kursleiter:
I. Semester:

  1. Politische Parteien und Parteiensysteme – Dr. Zoran Stojiljković, FPN
  2. Parteien und Politisches Leben (Organisierung und Tätigkeit der politischen Parteien – Dr. Slaviša Orlović, FPN
  3. Parteien, Zivilgesellschaft und Demokratie – Prof. Dr. Vukašin Pavlović, FPN
  4. Wahlsysteme in Serbien, Wahlorganisation und –kontrolle – Prof. Milan Jovanović

II. Semester:

  1. Wahlmotivation - Prof. Dr. Mirjana Vasović, FPN
  2. Finanzierung der politischen Parteien und Wahlkämpfe – Dr. Zoran Stojiljković, FPN
  3. Ausarbeitung der Wahlkampfstrategie – Prof. Dr. Zoran Slavujević, FPN
  4. Mentorenunterricht – Anfertigung der fachvertiefenden Arbeit

Bei der Unterrichtsdurchführung sowie bei den Workshops werden neben den KursleiterInnen auch andere Parteien-, Wahl- und WahlkampfexpertInnen, praxisbezogene Fachleute, Vertreter relevanter Institutionen und Organisationen, Fachleute aus Forschungs- und Marketingagenturen sowie Experten der Konrad-Adenauer-Stiftung und des Open Society Fonds miteinbezogen.

Im Rahmen des Studiumsprogramms wurden Gespräche über die Rolle und Tätigkeiten der politischen Stiftungen (KAS), über die Erforschung der öffentlichen Meinung und der Wahlprogramme (CESID), über die Rolle und Befugnisse des Vertrauten für den Zugang zu Informationen von öffentlichem Belang, der Besuch zum Serbischen Parlament und das Gespräch mit Herrn Miloš Aligrudić, dem Leiter der Abgeordnetengruppe der DSS und ein Rundtisch über die Ergebnisse der Parlamentswahlen im Januar 2007 veranstaltet.

Mit den Lehrveranstaltungen wurde Anfang November 2006 nach der Ausschreibung der Bewerbungsunterlagen und den darauffolgenden Gesprächen der gemeldeten Kandidaten mit den Vertretern der KAS und der Fakultät für Politische Wissenschaft sowie der Unterzeichnung der Verträge durch die KAS und die 20 ausgewählten KursteilnehmerInnen angefangen.

Im Laufe des akademischen Jahres wurde die entsprechende Evidenz über die Beteiligung der KursteilnehmerInenen an Workshops und am Unterricht geführt. Die KursteilnehmerInnen haben ihrerseits sowohl die Lehrveranstaltungsinhalte als auch die Unterrichtsmethoden positiv bewertet. Den Studierenden wurde die Erbringungsform ihrer Prüfungsverpflichtungen zur Wahl gestellt: entweder durch die mündliche Prüfung oder durch die Anfertigung einer Seminararbeit aus den betreffenden Bereichen. Dabei haben sich die meisten KursteilnehmerInnen für die Anfertigung praktischer Arbeiten entschieden.

Nachdem die Veranstaltungen durchgeführt wurden, fertigten die KursteilnehmerInnen die fachvertiefenden Abschlussarbeiten an und bereiteten sich auf ihre Verteidigung vor.

Empfehlungen

Aufgrund der durchgeführten Bewertung und der bei der Arbeit mit der ersten Studentengeneration gesammelten Erfahrungen werden folgende Änderungen zwecks Innovation und Verbesserung der Qualität des Studiums und seiner positiven Auswirkungen vorgeschlagen:

  1. Zum Erwerb von Praxiskenntnissen und Erfahrungen sollten den KursteilnehmerInnen mehrere sowohl Gruppen- als auch Einzelkontakte mit den Vertretern politischer Parteien, den Abgeordnetenklubs, staatlichen Behörden und Forschungsagenturen ermöglicht werden. Das geplante Forschungspraktikum wird dabei dazu beitragen, die theoretischen Kenntnisse und praktischen Erfahrungen zu einem weit größeren Ausmaß ins Gleichgewicht zu bringen.
  2. Es sollte die Möglichkeit geprüft werden, des Studiums in zwei Fachrichtungen - Politische Parteien und Wahlen und Wahlkämpfe aufzuteilen – mit je höchstens 10-15 KursteilnehmerInnen. Die bestehenden 7 Kurse könnten so nebst einem neuen Fach Formen der Kommunikation mit den Wählern so umgestaltet werden, dass jeder Teilnemer neben den vier Pflichtkursen noch zwei Wahlkurse bzw. Module wählen kann.
  3. Die Anfertigung der fachfvertiefenden Abschlussarbeit im Umfang von 50-60 Seiten hat sich als eine sehr anspruchsvolle Verpflichtung gezeigt, insbesondere für die berufstätigen KursteilnehmerInnen. Aus diesem Grund muss geprüft werden, die Abschlussfrist des Studiums um neun Monate ab der Beendigung der Lehrveranstaltungen, bzw. für die erste Studentengeneration auf Ende März 2008 zu verschieben.

Leiter des Studiengangs ist Doz. Dr. Zoran Stojiljković

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