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60 Jahre deutsch-indische Beziehungen

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Als einer der ersten Staaten überhaupt erkannte Indien die Bundesrepublik Deutschland nach dem Ende des zweiten Weltkrieges 1945 diplomatisch an und ebnete so den Weg für eine bis heute andauernde, über 60-jährige freundschaftliche Beziehung zwischen beiden Ländern. 1951 wurden zwischen der Indischen Union und der neu gegründeten Bundesrepublik erste wirtschaftliche Beziehungen beschlossen und bereits kurze Zeit später, 1956, besuchte der erste indische Premierminister Jawaharlal Nehru Deutschland den ersten, christlich-demokratischen Bundeskanzler Konrad Adenauer.

 

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Angela Merkel, Bundeskanzlerin und der ehemalige indische Premierminister Manmohan Singh.(Foto:Bundesregierung/Guido Bergmann)

1988 kam es unter der CDU-Koalitionsregierung zu einem Treffen zwischen Rajiv Gandhi und Bundeskanzler Helmut Kohl und dadurch zu einer weiteren Intensivierung der freundschaftlichen Beziehung zwischen beiden Ländern. Mit der teilweisen Liberalisierung und Öffnung des indischen Marktes 1991 sahen beide Länder enormes Potenzial für Investitionen und sorgten damit für eine Vertiefung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen sowie für eine Intensivierung der bestehenden freundschaftlichen Verhältnisse.

Die im Jahre 2000 beschlossene „Agenda für die deutsch-indische Partnerschaft“ hat das Interesse beider Staaten für den Ausbau in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Technologie und Kultur bekräftigt. Seit 2006 wird die Agenda durch eine „Gemeinsame Erklärung“ ergänzt, womit sich die bilateralen Beziehungen stetig weiterentwickeln und intensivieren und die Bedeutung über die strategische Partnerschaft beider Länder nochmals hervorgehoben wird. Das deutliche Interesse an dem wirtschaftlichen Ausbau und dem freundschaftlichen Verhältnis spiegelt sich an den Treffen zwischen Premierminister Manmohan Singh und Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel in den Jahren 2006, 2010 und zuletzt 2013 wieder.

Wie wichtig die bilaterale Partnerschaft beider Staaten ist, zeigt sich auch an der Unterzeichnung einer weiteren „Gemeinsamen Erklärung zur Weiterentwicklung der strategischen und globalen Partnerschaft“ im Oktober 2007 und der zweiten Regierungskonsultation im April 2013 unter dem Motto „Gemeinsam die Zukunft gestalten“. Indien ist somit, neben Israel und China, einer der ersten außereuropäischen Staaten, mit dem eine solch enge Partnerschaft praktiziert wird.

Erfreut blickte die CDU/CSU auf das deutsch-indische Jahr 2011/2012, mit dem das Bestehen der Freundschaft seit nun mehr als 60 Jahren gefeiert wurde. Entsprechend zuversichtlich werden die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Nationen in den kommenden Jahren betrachtet.

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