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Neue Impulse zur Entwicklung des Tourismus in Albanien

Round-Table-Gespräch der KAS, zum Thema: „Tourismus in Albanien und in Deutschland“, erfolgreich organisiert

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Am 04. Februar 2011 organisierte die KAS im Hotel Rogner in Tirana, in Zusammenarbeit mit dem Tourismusministerium Albaniens, der Kristal Universität in Tirana, der Universität Gjirokastra und der Hochschule München, ein Round-Table-Gespräch mit albanischen und deutschen Spezialisten, um über die Probleme und Perspektiven des Bereichs Tourismus in Albanien und Deutschland zu sprechen.

An dem Gespräch nahmen mehr als 50 Personen teil und das Interesse der Medien und der am Tourismus interessierten Gruppierungen war ebenfalls sehr hoch. Mehrere TV Sender berichteten vor Ort, wie z.B: „ABC News“, „RTV Ora News“, „Planet TV“, „TVSH“, „Klan TV“, „Scan TV“, „NTV“ etc.

Die zugrundeliegende Idee für das Seminar war, einen Informationsaustausch einzuleiten über die Möglichkeiten des Ausbaues des Tourismussektors.

Der Tourismusminister Albaniens, Herr Ferdinand Xhaferaj, begrüßte die Teilnehmer des Seminars, sprach über die Möglichkeiten Albaniens im Bereich Tourismus und lobte die Hilfe Deutschlands (GIZ, KAS, Deutsche Botschaft) und bezeichnete Deutschland als zuverlässigen und langfristigen Partner Albaniens beim Aufbau dieses Wirtschaftszweiges. Die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland, Frau Carola Müller-Holtkemper, lobte die Gastfreundschaft der Albaner und forderte Albanien auf, in der Zusammenarbeit mit Deutschland noch mehr Engagement zu zeigen.

Albanische Referenten berichteten, dass zur Zeit rund 140.000 Albaner im Sektor Tourismus beschäftigt sind und dass die Zuwachszahlen der Touristen bei rund 30 % jährlich liegen. Die meisten Touristen kommen aus dem Kosovo, aus Mazedonien, aus Griechenland und Italien.

Die GIZ stellte eine interessante und erfolgreiche Initiative in der nördlichen und armen Bergregion Albaniens dar. Dieser Entwicklungsansatz umfasst die Länder Albanien, Montenegro und Kosovo.

Der CIM Experte Stephan Dömpke und andere Teilnehmer aus Gjirokastra (eine Stadt im Süden, mit einer historischen Bausubstanz), stellten den Ansatz der Tourismusförderung, in dieser von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgewählten Stadt, dar. Der Enthalt der alten Bausubstanz und die mangelhafte Infrastruktur stellen gravierende Probleme dar.

Herr Olsi Baze von der KRISTAL-Universität legte dar, dass die Mitarbeiter im Tourismusbereich dringend geschult und weitergebildet werden müssen, das steht in krassem Gegensatz zur derzeitigen Tendenz in Albanien, Juristen, Philosophen, etc. auszubilden.

Professor Salvatore Messina, der Rektor der Europäischen Universität für Tourismus, stellte den Ausbildungsansatz seiner Universität in Tirana vor.

Die beiden Dozenten der Hochschule München, Herr Prof. Dr. Eberhard und Herr Prof. Dr. von Freyberg, stellten den Ansatz der Fakultät für Tourismus dar und berichteten über erfolgreiche Kooperationsprogramme mit internationalen Partnern. Herr Prof. Dr. Eberhard und Herr Prof. Dr. Freyberg sprachen vor dem Seminar mit Vertretern der KRISTAL-Universität und besuchten nach dem Seminar, zusammen mit dem CIM-Experten Herr Dömpke, die Stadt Gjirokastra.

Albanien hat seinen politischen und wirtschaftlichen Transformationsprozess noch lange nicht abgeschlossen. Der Sektor Tourismus könnte ein wichtiger Faktor in der zukünftigen Entwicklung Albaniens sein. Grundvoraussetzung ist aber, dass die Infrastruktur weiter ausgebaut und die Verschmutzung der Touristenspots schnell und stark eingedämmt wird.

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Dr. Frehner, Tourismusminister Albaniens, Ferdinand Xhaferraj und Frau Müller-Holtkemper, Botschafter der BRD in Tirana, Albanien TVSH ( Albanischer Rundfunk)