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Praktikumsbericht Ulrike Höhne 2008

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Hinter der Bühne – dabei sein ist alles und macht sogar Spaß!

Was habe ich erwartet vor meinem Praktikum im Bildungswerk der KAS in Dresden? Die Begleitung einiger Vortragsveranstaltungen sicherlich, denn damit ist das Bildungswerk in Dresden und im Großraum Sachsen am präsentesten in der Öffentlichkeit. „Hinter den Kulissen“ gehört allerdings sehr viel mehr dazu und ich habe während meiner zwei Praktikumsmonate an vielem davon mitwirken können.

Viele Monate, bevor neue Veranstaltungsreihen beginnen, werden in Arbeitskreisen Ideen für neue Themenbereiche ausgetauscht. Einzelne Schwerpunkte werden um den roten Faden herum herausgepickt, passende Referenten gesucht und angesprochen, Veranstaltungsorte reserviert und Cateringfirmen kontaktiert, schließlich werden Flyer und Aushänge entworfen, gedruckt und über Post und Presse verteilt. Für größere Veranstaltungen werden Anmeldungen an die Interessenten versendet, damit etwas besser geplant werden kann. Im Herbst 2008, als ich im Bildungswerk war, stand die große Auftaktveranstaltung der Reihe „Wie schmeckte die DDR?“ in der Semperoper bevor. Täglich haben wir neue Anmeldekarten aus dem Briefkasten gefischt, der Stapel wuchs ebenso wie unsere Aufregung vor dem großen Tag.

Neben dieser Schwerpunktreihe habe ich eine eigene kleine Veranstaltungsreihe geplant und auch selbst durchgeführt. Das hieß konkret, nach der thematischen Festlegung habe ich die passenden Referenten und Ansprechpartner der Veranstaltungsorte kontaktiert sowie einen Flyer entworfen. Ausgerüstet mit allerlei Aufstellern, technischem Equipment und dem Referenten selbst bin ich in sächsische Kleinstädte gefahren und habe vor Ort die Vortragsabende moderiert. Interessant war, welche Diskussionen sich im Anschluss mit dem Publikum ergeben haben.

Das Miteinander im Bildungswerk ist kreativ-chaotisch, voller Trubel und hektisch, aber auch extrem spannend. In der Arbeit wird man immer wieder mit neuen Themen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen konfrontiert. Auch als Studentin der Politikwissenschaft war ich dabei immer wieder überrascht, wie themenübergreifend die Stiftung, von der man vielleicht eher nur klassische politische Bildungerwartet, arbeitet.

Je länger ich im Bildungswerk arbeitete, desto mehr fühlte ich mich als ein richtiger Teil des Teams. Ich war wirklich traurig, als meine Praktikumszeit endete und habe die herzliche Atmosphäre in guter Erinnerung behalten. Allen mit Interesse an Öffentlichkeitsarbeit, der Konzeption von Veranstaltungen der Politischen Bildung und ohne Scheu vor der Repräsentation der Stiftung in der Öffentlichkeit kann ich ein Praktikum im Bildungswerk nur ausdrücklich empfehlen.

Ulrike Höhne

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