10 Jahre nach dem Genozid in Ruanda
การประชุมใหญ่
รายละเอียด
Am 7. April 2004 jährt sich der Beginn des Völkermords in Ruanda zum zehnten Mal. Nur wenige Stunden, nachdem das Flugzeug des ruandischen Staatspräsidenten Habyarimana beim Landeanflug auf Kigali abgeschossen wurde, begannen die gewaltsamen Übergriffe gegen Tutsi und gemäßigte Hutu. Es folgte ein Völkermord, dem binnen weniger Wochen mindestens 800.000 Menschen zum Opfer fielen – unter ihnen viele Kinder. Hunderttausende Jungen und Mädchen
blieben als Waisen zurück, viele von ihnen sind bis
heute weitgehend auf sich allein gestellt.
Keine Familie in Ruanda blieb von dem Völkermord unberührt. Die Überlebenden leben mit vielen der Täter auf engstem Raum zusammen. Wie geht eine Gesellschaft mit dem Trauma des Genozids um? Wie kann sie Versöhnung und Gerechtigkeit erreichen? Und wie ist es heute um die sozialen und wirtschaftlichen Lebensbedingungen der Menschen bestellt?
UNICEF Deutschland und die Konrad-Adenauer-Stiftung wollen im Gespräch mit Politikern, Fachleuten, Journalisten und einer interessierten Öffentlichkeit an den Genozid erinnern und nach Wegen suchen, um humanitäre Katastrophen wie in Ruanda zu verhindern. Sie sind herzlich eingeladen, gemeinsam mit uns Fragen zu stellen, zu analysieren und nach Lehren aus der Katastrophe zu suchen.
Programm
9.00 Uhr
Eröffnung
Dr. Bernhard Vogel, Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
Reinhard Schlagintweit, Vorsitzender des Deutschen Komitees für UNICEF
9.45 Uhr
Die Vorgeschichte des Völkermords
Prof. Dr. Leonhard Harding, Universität Hamburg
10.15 Uhr
Diskussion
11.00 Uhr
Habt Ihr uns vergessen? 1994 im Rückblick
Generalleutnant Roméo Dallaire, 1994 Leiter der UN-Mission in Ruanda (angefragt)
11.30 Uhr
Nach dem Genozid – Regeln und Instrumente zur Vermeidung und Aufarbeitung humanitärer Katastrophen
Dr. Gerd Hankel, Hamburger Institut für Sozialforschung
12.00 Uhr
Diskussion
14.00 Uhr
Trauma Ruanda. Vom Leben der Kriegs- und AIDS-Waisen
Gerry Dyer, UNICEF-Koordinator Nothilfe im südlichen Afrika
14.30 Uhr
Diskussion
15.00 Uhr
Ruanda heute
Alison Des Forges, PhD, Senior Advisor, Human Rights Watch, New York
15.30 Uhr
Diskussion
16.15 Uhr
Kann sich „Ruanda“ wiederholen?
Podiumsdiskussion
Antoine Rutayisire, Vize-Präsident der Ruandischen Nationalkommission für Einheit und Versöhnung
Repräsentant der Botschaft Ruandas
Harro Adt, Auswärtiges Amt
Hartwig Fischer, MdB
Dr. Michael Hofmann, Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Moderation:
Dr. Peter Frey, Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios
17.30 Uhr
Schlussworte
Dr. Gerhard Wahlers, Hauptabteilungsleiter Internationale Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung
Dr. Dietrich Garlichs, Geschäftsführer des Deutschen Komitees für UNICEF
17.45 Uhr
Ende der Veranstaltung
Vorträge und Diskussion werden simultan gedolmetscht.
Für Anmeldungen steht zur Verfügung:
Verena Holz
Veranstaltungsorganisation
Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung
Tel.: 030 / 2 69 96 - 238
Fax: 030 / 2 69 96 - 217