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Mit dem „Brief aus Weimar“ vom Sept. 1989 begann in der DDR-CDU

ein radikaler Erneuerungsprozess, der sich mit dem Rücktritt von Parteichef Götting, über einen Sonderparteitag Mitte Dezember, bis hin zum Auszug der CDU-Minister aus der Regierung Modrow Ende Januar 1990 fortsetzte. Dieser Erneuerungsprozess eröffnete die Möglichkeit zu partnerschaftlichen Kontakten mit der West-CDU, die nun in der DDR-CDU den politischen Partner für die von der Kohl Regierung praktizierte Wiedervereinigungspolitik fand, zumal das aus CDU, DA und DSU gebildete Wahlbündnis „Allianz für Deutschland“ aus der Volkskammerwahl vom 18. März 1990 als klarer Sieger hervorging. Die von Ministerpräsident Lothar de Maizière gebildete Regierung sah ihren zentralen Auftrag in der Herstellung der deutschen Einheit. Nationaler und parteilicher Einigungsprozess verliefen insofern parallel.

Die Sektion behandelt in zwei Vorträgen das Zusammenwirken von CDU-Ost und CDU-West in ihrem internen und im nationalen Einigungsprozess bis hin zur Wiedervereinigung bzw., was den parteilichen Einigungsprozess betrifft, bis in die erste Hälfte der 90er Jahre. Dazu werden in einer Zeitzeugenrunde die bei beiden Prozessen sich ergebenden Probleme erörtert.

Programm

9.00 – 9.05 Uhr

Begrüßung und Eröffnung

Prof. Dr. Hanns Jürgen Küsters (Konrad-Adenauer-Stiftung)

9.05 – 9.30 Uhr

Die Vereinigung von CDU-West und CDU-Ost 1990: Ausgangslage, Hintergründe und Perspektiven

Dr. Michael Richter (Dresden)

9.30 – 10.00 Uhr

Die Rolle der CDU in der Wiederherstellung der Deutschen Einheit

Prof. Dr. Klaus Schroeder (Berlin)

10.00 – 10.30 Uhr

Diskussion

11.00 – 12.30 Uhr

Zeitzeugenrunde zum Thema:

CDU-Ost und CDU-West im Prozess der parteilichen und der staatlichen Vereinigung

Teilnehmer:

• Günter Nooke
• Dr. Rainer Jork
• Dr. Norbert Blüm

Mit Öffnung der Diskussion ins Plenum