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Debate sobre el estado de la nación: ¿Qué viene para Colombia en 2021?

Diálogos U. Rosario

El día 3 de diciembre tuvo lugar el “Debate sobre el estado de la nación: ¿Qué viene para Colombia en 2021?” una iniciativa de diálogo político organizado por la Universidad del Rosario, la casa editorial de El Tiempo y la Fundación Konrad Adenauer

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Um die verschiedenen Herausforderungen des Jahres 2020 und die Aussichten für 2021 zu diskutieren, wurde die “Debatte über die Lage der Nation” zum Thema “Ausichten für Kolumbien im Jahr 2021” organisiert. An der virtuellen Veranstaltung nahmen unter anderem der kolumbianische Präsident, Iván Duque und mehrere Kabinettsmitglieder sowie Bürgermeister, Gouverneure, Unternehmer, Akademiker und öffentliche Funktionäre teil.  

Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Rektor der Universidad del Rosario, Alejandro Cheyne und dem Repräsentanten der KAS Kolumbien, Stefan Reith. Beide gaben zunächst einen kurzen Überblick über die komplexe Situation in der sich viele Kolumbianer durch die Pandemie befinden. Dabei betonte Alejandro Cheyne, dass vor allem die Jugendlichen durch die Quarantäne, die wirtschaftliche Situation und den Verlust von Arbeitsplätzen betroffen seien. Stefan Reith, konzentrierte sich in seinen Grussworten mehr auf Probleme wie die Morde an “social leaders” und Menschenrechtsverteidigern, die Auswirkungen des Klimawandels und die venezolanische Migration nach Kolumbien.   

Anschliessend präsentierte Cheyne die Ergebnisse der Umfrage “Jugendliche und Akademie in 2021”, die von der Universidad del Rosario mit über 1.500 Jugendlichen in 10 Städten des Landes durchgeführt wurde. Danach sind die grössten Sorgen der jungen Menschen in Kolumbien die Wirtschaftskrise, die hohe Arbeitslosigkeit und die emotionalen Probleme, die durch die Quarantäne-Massnahmen ausgelöst wurden.  

Das erste Diskussionpanel wurde moderiert vom Direktor des Masterstudiengangs Soziale Studien der Universidad del Rosario, Carlos Charry; Teilnehmer waren die CEO der Stiftung “El Orígen”, Tania Rosas; Laura Serna, Mitglied der Gruppe “Afro-UR“ und die Präsidentin der Stiftung „Juntos se Puede“, Ana Karina García. Themen waren die Situation der Jugendlichen inmitten der Pandemie und die Probleme der sozial schwachen Bevölkerungsgruppen, die Notwendigkeit neuer unternehmerischer Initiativen und die Rolle von Migranten beim wirtschaftlichen Wiederaufbau.  

Im Anschluss wurde das “Centro de Diálogo Nacional” der Universidad del Rosario vorgestellt, ein akademisches Think Tank, mit dem die politische, wirtschaftliche und soziale Lage des Landes unter verschiedenen Gesichtspunkten und gemeinsam mit anderen Organisationen analysiert und diskutiert werden soll.

Anschliessend interwievte der Direktor des Verlagshauses El Tiempo, Roberto Pombo den kolumbianischen Staatapräsidenten, Iván Duque. Auf die Frage zur Entwicklung des Friedensprozesses, meinte Duque, dass dieser sowohl Vor- als auch Nachteile für das Land gebracht habe. Der grösste Erfolg sei die Demobilisierung und Wiedereingliederung zahlreicher Guerilleros in das zivile Leben gewesen. Andererseits sei die Wahrheit 4 Jahre nach Unterzeichung des Abkommens von einigen politischen Akteuren manipuliert worden und ein weiteres Problem sei die sogenannte Transitionsjustiz. Das grösste Hinderniss für einen erfolgreichen Friedensprozess werde immer der Drogenhandel sein; daher müssten alle Bemühungen sowohl des Staates als auch der Zivilgesellschaft auf dessen Ausmerzung ausgerichtet sein.  

Nach der aktuellen Gewaltwelle in Kolumbien gefragt, nannte Duque erneut den Drogenhandel als Hauptgrund für die Morde an “social leaders” und Menschenrechtsverteidigern, während die neuorganisierten „Dissidenten“ für die Ermordung vieler demobilisierter ehemaliger Guerillakämpfer der FARC verantwortlich seien.  

Abschliessend betonte der Präsident, dass die Massnahmen seiner Regierung zur Eindämmung der Folgen der Pandemie des COVID-19 dazu beigetragen haben, dass sich das Land sehr gut an die Umstände anpassen konnte und somit schlimmere wirtschaftliche und soziale Auswirkungen vermieden werden konnten. Mit Hilfe seines täglichen Auftretens in der Fernsehsendung “Prevención y acción” habe er die Bevölkerung ständig über die Entwicklung der Pandemie und ihre Auswirkungen auf dem Laufenden halten können. Weiterhin ging er auf die Bedeutung strategischer Allianzen auf internationaler Ebene ein, vor allem mit den USA und anderen Ländern der Region.  

Der Geschäftsführer des Meinungsumfrageinstituts “Cifras y Conceptos”, Cesar Caballero stellte daraufhin einige Perspektiven zur wirtschaftlichen Reaktivierung Kolumbiens vor. Zunächst habe die Pandemie bei 51% der Bevölkerung zu Angstzuständen und Depressionen geführt, gleichzeitig konnten sich bisher 6% der Unternehmen nicht von ihren Verlusten erholen, 14% des Dienstleistungssektors funktioniere momentan im Homeoffice, während 52% der Unternehmen ihre Kunden wieder persönlich bedienten; 64% der Angestellten fürchteten, dass ihr Arbeitplatz gefährdet sei und lediglich 33% der Kolumbianer würde sich gegen den Coronavirus impfen lassen, während  37% es strikt ablehnen.  

Das zweite Diskussionspanel wurde von Alejandro Cheyne moderiert, als Experten nahmen teil, die Präsidentin von Asocajas, Adriana Guillén; der Präsident der Grupo A, Nayib Neme; der Unternehmer Mario Hernández und der Präsident von iNNpulsa, Ignacio Gaitán. Jeder der Panel-Teilnehmer berichtete über seine persönlichen Erfahrungen während der Pandemie und hob die Vorteile des “e-commerce“ als Instrument zur Ankurbelung der Wirtschaft hervor. Weiterhin sei die Ausbildung ein wichtiger Faktor zur wirtschaftlichen Wiederbelebung, daher sollten Schulungen und Bildungsveranstaltungen gefördert werden, um dadurch die große Nachfrage nach qualifiziertem Personal vor allem in der Technologie-Branche zu decken. Man betonte den Beitrag des Unternehmenssektors zur Entwicklung des Landes und die Verbesserung der Voraussetzungen, die von der aktuellen Regierung für Unternehmen in Kolumbien geschaffen wurden.  

In einem dritten Panel moderierte der Direktor des “Centro de Diálogo Nacional” der Universidad del Rosario, Edulfo Peña, die Diskussion mit Gouverneuren und Bürgermeistern; Teilnehmer waren die Gouverneurin des Departments Atlántico, Elsa Noguera; der Gouverneur von Antioquia, Aníbal Gaviria; der Bürgermeister von Villavicencio, Felipe Harman und der Bürgermeister von Cúcuta, Jairo Yáñez. Zunächst ging jeder auf die spezifischen Auswirkungen der Pandemie für seine Region ein, vor allem in wirtschaftlicher Hinsicht und was die Gesundheitsversorgung anbetrifft. Man war sich einig, dass sich die soziale Ungleichheit verschlimmert habe, in vielen Regionen sei der Zugang zu Internet-Verbindungen unzureichend und zahlreiche Wirtschaftszweige in den Regionen hätten besonders und der Quarantäne gelitten. Als Strategien zur Wiederbelebung der Wirtschaft sollten die Investitionen der öffentlichen Hand erhöht werden, um neue Arbeitsplätze zu schaffen und Gesundheitsversorgung und Schulbildung zu verbessern, was auch zur Verminderung der sozialen Ungleichheit beitragen könne. Gleichzeitig betonten die Gouverneure und Bürgermeister die bisherigen Fortschritte im Bereich der Gesundheitsversorgung und gingen auf die Herausforderungen für die Reaktivierung der Wirtschaft in 2021 ein.

Moderator des vierten Panels war der stellvertretende Direktor des Verlagshauses El Tiempo, Andrés Mompotes, der Mitglieder des Kabinetts über die Strategien der Regierung zur Bewältigung der Herausforderungen für Kolumbien in 2021 befragte. Teilnehmer waren die Erziehungsministerin, María Victoria Angulo; die Transportministerin, Ángela María Orozco; die Innenministerin, Alicia Arango Olmos; der Justizminister, Wilson Ruiz und der Vizeminister für Industrie, Handel und Tourismus, Saúl Pineda. Jeder der Minister stellte die Maßnahmen seines Ministeriums zur Bewältigung der Pandemie und die Aussichten für 2021 vor.  

Durch die aktive Beteiligung der geladenen Gäste aus den verschiedensten Bereichen konnte die Veranstaltung zur Lage der Nation erfolgreich durchführt werden; mit der virtuellen Übertragung wurden fast 3.000 Personen erreicht.   

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