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KAS COLOMBIA

Виступи на заходах

Podemos Ser por Colombia, Cali

Durante los días 27, 28 y 29 de octubre se desarrollaron con éxito tres importantes espacios en la ciudad de Cali en el marco de la gira Podemos Ser por Colombia. Estas jornadas contaron con la participación de un grupo selecto de mujeres protagonistas de la publicación ‘Podemos ser, mujeres jóvenes influyentes en la política colombiana’.

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Der erste Workshop fand in der „Casa Matria” statt, die von der Abteilung “Territoriale Entwicklung und soziale Wohlfahrt” des Oberbürgermeisteramts von Cali zur Verfügung gestellt wurde; dabei diskutierten die Mitherausgeberinnen des Buches, Tatiana Niño und Alejandra Vargas mit weiblichen Opfern des bewaffneten Konflikts, ehemaligen Guerilleras und Mitgliedern verschiedener kommunaler Gruppen der Stadt. Man präsentierte die Publikation “Podemos ser – einflussreiche Frauen in der kolumbianischen Politik” und die unterschiedlichen Herausforderungen, denen sich Frauen in politischen Führungspositionen in der Pazifikregion gegenübersehen. Auch die Teilnehmerinnen hatten die Möglichkeit über ihre Erfahrungen als Opfer und aktive Kämpferinnen im bewaffneten Konflikt in ihren Regionen zu sprechen.

Die zweite Veranstaltung fand in der Pontificia Universidad Javeriana in Cali statt; Teilnehmerinnen waren Yolanda Perea, von der Organisation “Arrópame Con Tu Esperanza”; die Ombusfrau für Ethnische Rechte in Cartagena, Kairen Gutiérrez; die Direktorin der Organisation “Artemisas”, Juliana Hernández; Moderatorin war die Journalistin Melany Rodríguez. Zunächst begrüsste die Koordinatorin für Projekte und Kommunikation der Konrad-Adenauer-Stiftung Kolumbien, Angélica Torres, die Anwesenden und betonte die Bedeutung der Publikation vor allem für die Regionen des Landes; die Stiftung wolle Initiativen zur Förderung der politischen Partizipation von Frauen in Kolumbien unterstützen. Melany Rodríguez ging auf die vielfachen Herausforderungen für Frauen im öffentlichen und privaten Bereich ein, vor allem durch die weiterhin bestehenden sozialen Unterschiede und Genderprobleme, die eine vollständige Entfaltung der Rechte und Freiheiten von Frauen in der Gesellschaft einschränkten.

Im ersten Vortrag erklärte Tatiana Niño die Erarbeitung der Publikation und wodurch das Team der Freiwilligen der KAS zu dem Projekt inspiriert wurde. Dabei betonte sie, dass bereits junge Mädchen sich mit den Vorbildern identifizieren sollten, um für künftige Projekte motiviert zu werden. In der Publikation werden die Lebensgeschichten unterschiedlicher Frauen präsentiert, wobei auch indigene oder afrokolumbianische Frauen zu Wort kämen. Weiterhin sei es wichtig, die Probleme von Frauen beim Zugang zu Bildung, Berufschancen oder politischer Partizipation sichtbar zu machen. 

In einem zweiten Vortrag erklärte Alejandra Vargas, dass die Talente zwar gleichmässig in der Gesellschaft verteilt seien, die Chancen für Frauen jedoch nicht. So seien der fehlende Zugang zu Bildung oder die unzureichende Armutsbekämpfung immer noch Barrieren, die das Potential der Frauen einschränkten. Auch seien soziale Mobilität, sozialer Aufstieg sowie der Zugang zu gut bezahlten Arbeitsplätzen für Frauen eine besondere Herausforderung.

Im folgenden Panel berichtete Kairen Gutiérrez, dass ihre Berufung für die Verteidigung der Rechte afrokolumbianischer Frauen durch eigene Erfahrungen mit Diskriminierung in ihrer Stadt geprägt wurde. Es bedürfe entsprechender Beispiele und Vorbilder, um Mädchen und junge Frauen zu inspirieren ihren eigenen Weg zu mehr Empowerment und politischer Partizipation zu gehen. Die Probleme der Frauen seien transversal und könnten nur gemeinsam durch die Förderung von Fraueninitiativen überwunden werden. Juliana Hernández berichtete von ihrer Arbeit mit Opfern und Jugendlichen, wobei die sozialen Unterschiede und die Gewalt gegen Frauen besonders deutlich werden. Es bedürfe eines generellen sozialen und kulturellen  Wandels, um die Gender-Problematik zu reduzieren. Eine wirkliche Gleichberechtigung setze eine Transformation der Machtverhältnisse voraus, um dadurch mehr Einfluss von Frauen in Politik und Gesellschaft zu erreichen.

Für Yolanda Perea verschlimmern sich die sozialen Probleme der Frauen in ethnisch geprägten Regionen, wo zu den Gender-Problemen noch die Diskriminierung von Afrokolumbianer komme; hier werde die Gewalt gegen Frauen und die Begrenzung ihrer Rechte besonders deutlich. Daher forderte sie die jungen Frauen auf, sich zusammenzuschliessen und solidarisch für die Rechte aller Frauen einzutreten, um dadurch einen Wandel herbeizuführen. 

Die dritte Veranstaltung fand in der öffentlichen Bibliothek “Centro de Emprendimiento Cultural Comuna 13“ statt. Eingeladen waren 22 Mädchen aus dem Osten der Stadt Cali, als Referenten nahmen neben Yolanda Perea, auch die Vertreterin für Rechte der Opfer des bewaffneten Konlikts, Lorena Murcia; die Beraterin von ONU Women für die Zivilgesellschaft in Lateinamerika und der Karibik, Waldistrudis Hurtado sowie die Sozialarbeiterin Magaly Angulo teil. Zunächst bedankte sich Magaly Angulo bei der KAS Kolumbien für die Unterstützung der Initiative und betonte die Bedeutung der Publikation “Podemos Ser”, um junge Mädchen und Frauen zu motivieren ihre Träume zu verwirklichen und durch Aktionen in ihrem Umfeld zu einem Wandel beizutragen, trotz aller Hindernisse, die sie als Frauen zu überwinden haben. 

Tatiana Niño erklärte den Mädchen, wie wichtig es sei, dass Frauen sich aktiv an der Politik beteiligten, um ihre Rechte zu verteidigen, ihre Ziele zu erreichen und wichtige Entscheidungspositionen zu besetzen. Männer und Frauen müssten ihre Verantwortung und ihre Chancen in der Gesellschaft gemäss ihrer Fähigkeiten wahrnehmen. Anschliessend konnten die jugendlichen Teilnehmerinnen auch ihre Pläne vorstellen und ihrer Meinung über die Aufgabenverteilung von Männern und Frauen in der Gesellschaft Ausdruck geben. Alejandra Vargas betonte, dass junge Frauen sich der sozialen Unterschiede und der Gender-Problematik bewusst sein sollten, um bessere Chancen für alle Frauen in Kolumbien zu schaffen. 

Yolanda Perea wies auf die Notwendigkeit einer weiblichen Solidarität hin, um ihre gemeinsamen Ziele zu erreichen und Probleme wie die fehlende Repräsentation in der Politik oder auf der Entscheidungsebene in der Privatwirtschaft zu überwinden. Sie selbst habe seit ihrer Kindheit ausreichend Motivation bekommen, für ihre Aktivitäten und ihre heutige Führungsposition zur Verteidigung der Rechte farbiger Frauen und zur Durchführung entsprechender Initiativen. Sie führte weiter aus, dass die Politik eines der wichtigsten Medien sei, um die Bedürfnisse der Frauen deutlich zu machen. Daher forderte sie die Teilnehmerinnen auf, von klein auf entsprechende Strategien zu planen, damit sie später ihre Ziel erreichen können. Im Anschluss ging Lorena Murcia auf die verschiedenen Arten von Gewalt ein, denen sich Frauen in Kolumbien ausgesetzt sehen und rief die Teilnehmerinnen dazu auf, ihren persönlichen und kollektiven Projekten Vorrang zu geben. Auch sei es wichtig, mit Familie und Freunden über Probleme und Hindernisse zu sprechen, um dadurch künftige Aktionen zu fördern.

Waldistrudis Hurtado betonte die Bedeutung solcher Initiativen, wie die Publikation „Podemos Ser“, um jungen Mädchen und Frauen in Kolumbien Beispiele von erfolgreichen Politikerinnen aufzuzeigen. Für Frauen gebe es zwar viele Herausforderungen, aber auch viele Möglichkeiten, ihre Realität zu ändern. Sie forderte die Teilnehmerinnen auf, die Initiative zu ergreifen und ihre Träume zu verfolgen, wobei sie sich ihrer Bedürfnisse und ihrer Grenzen bewusst sein sollten.

Zum Abschluss bedankten sich die beiden Mitherausgeberinnen des Buches für den Beitrag jeder einzelnen der in der Publikation vorgestellten Frauen. Auch die Teilnehmerinnen hoben die Bedeutung eines solchen Projekts hervor, das junge Mädchen und Frauen in ganz Kolumbien inspirieren könne.

 

 

 

 

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