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Lesung

"Lieber Vati! Wie ist das Wetter bei Dir?"

Lesung und Gespräch mit dem Autor Michael Kogon

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„Lieber Vati. Wie ist denn das Wetter bei Dir? Ich glaube Du wirst es nicht wissen, weil zu Dir keine Sonne und kein Regen kommt“, schrieb Michaels Bruder Alexius am 3. März 1939 an ihren Vater Eugen Kogon, der seit 1938 als Gegner des NS-Regimes sieben Jahre in Gestapo-Haft und im KZ Buchenwald saß. Nach dem Krieg wurde Eugen Kogon, Verfasser des frühen und bis heute gültigen Standardwerkes „Der SS-Staat“, einer der bekanntesten Autoren, Publizisten und Journalisten – u.a. Mitbegründer und Moderator der Sendung „Panorama“ – der frühen Bundesrepublik.

In seinem sehr persönlich gehaltenen Erinnerungsbuch schildert Michael Kogon die dramatische Geschichte seiner Familie im Nationalsozialismus. Das Buch basiert neben der eigenen Erinnerung vor allem auf bemerkenswerten Dokumenten: offiziellen und verschlüsselten Briefen sowie aus der Haft geschmuggelten Kassibern Eugen Kogons sowie Kinderbriefen seiner beiden Söhne an ihn.

„Wie es der Familie zwischen 1938 und 1945 erging und was die Haft und das ungewisse Schicksal des Vaters bedeuteten, wie Krieg, Bomben, NS-Propaganda und die Eroberung Wiens durch die Russen, wie sich das alles auf die Psyche der Kinder, aber auch der energischen, mutigen, listenreichen Mutter auswirkte, wird hier anschaulich geschildert.“

(Der Tagesspiegel, 24.12.2014)

„Das Buch Michael Kogons ist ein erschütterndes Zeitdokument. Es zeigt, was eine Diktatur bei Einzelpersonen und Familien anrichten kann.“

(Basellandschaftliche Zeitung, 8.9.2014)

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© Matthias Kogon
Dr. Michael Kogon, geb. 1928 in Wien, Studium der Nationalökonomie in Frankfurt, Genf, Paris und München, Diplom-Volkswirt und Dr.rer.pol. Langjährige Tätigkeit in der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel. Autor zahlreicher Beiträge in Zeitschriften, Zeitungen und Sammelwerken. Zuletzt als Herausgeber der Schriften seines Vaters und Übersetzer der Werke des französischen Diplomaten und Essayisten Stéphane Hessel hervorgetreten.

Die Veranstaltung ist Teil der Aktivitäten der Akademie zum diesjährigen DenkTag-Projekt, in dessen Rahmen die Konrad-Adenauer-Stiftung aus Anlass des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar bundesweit die Erinnerung mit dem Nachdenken über die daraus erwachsende Verantwortung verbindet.

Vom 12. Januar – 1. Februar 2016 präsentieren wir in der Akademie zudem die Ausstellung „Kulmhof. Das unbekannte Vernichtungslager am Ner. Geschichte und Erinnerung“

der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas.

Die Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung verfügt über einen barrierefreien Zugang. Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung, wie etwa Gebärdendolmetscher, wenden Sie sich bitte zwei Wochen vor der Veranstaltung an uns.

Wir bitten um Anmeldung zu dieser Veranstaltung. Anmelden können Sie sich direkt

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Veranstaltungsort

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Tiergartenstr. 35,
10785 Berlin
Deutschland

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„Mein Vater saß im KZ und ich sollte alliierte Bomber über Wien abschießen“: Lesung und Gespräch mit Michael Kogon
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Andreas Kleine-Kraneburg

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