60 Jahre Luxemburger Abkommen
Symposium
Details
Schon wenige Wochen nach seinem Regierungsantritt bemühte sich Bundeskanzler Konrad Adenauer um Kontakte zu jüdischen Vertretern, weil er die moralische und finanzielle Wiedergutmachung, die letztlich nur symbolischen Charakter haben konnte, als Verpflichtung der Deutschen und als Teil des rechtsstaatlichen Wiederaufbaus in Deutschland ansah. Franz Böhm, Frankfurter
Ordinarius und durch sein Eintreten für die Juden während der NS-Diktatur geradezu prädestiniert, handelte im Auftrag und zeitweise auch in Auffassungsunterschieden zu Konrad Adenauer den Vertrag aus. Obgleich gegen erhebliche innenpolitische Widerstände in beiden Staaten abgeschlossen, setzte das Abkommen international Maßstäbe und bereitete den Weg für die Aussöhnung zwischen Deutschen und Juden.
14.30 Uhr Begrüßung
Prof. Dr. Hanns Jürgen Küsters
Leiter Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik
14.45 Uhr Konrad Adenauer, Franz Böhm und die Verhandlungen über das Luxemburger Abkommen
Prof. Dr. Thomas Brechenmacher
Universität Potsdam
anschließend Diskussion
16.00 Uhr Kaffeepause
16.30 Uhr Erfahrungen aus 60 Jahren deutsch-jüdischer Beziehungen
Dr. h. c. Johannes Gerster
Ehemaliger Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. und Leiter des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. in Jerusalem
anschließend Diskussion
17.45 Uhr Schlusswort
Dr. Dorothee Wilms
Bundesministerin a. D.
18.00 Uhr Imbiss