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Diskussion

Istanbul Security Conference 2017

Vom 07.-09.05.2017 veranstaltete das Auslandsbüro Türkei der Konrad-Adenauer-Stiftung gemeinsam mit der Başkent Univ. eine Sicherheitskonferenz in Istanbul. Politiker, Diplomaten und Akademiker waren Gast der Veranstaltung.

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Details

Im Juni 2008 wurde der Sicherheitspolitische Dialog zum ersten Mal in Ankara, damals nur in einer Deutsch-Türkischen Besetzung zum Titel „Die Türkei in ihrem geostrategischen Umfeld“ mit Unterthemen wie transatlantische Beziehungen, die NATO, regionale Stabilität und Sicherheit, sowie deren Auswirkungen auf Europa und die EU, ins Leben gerufen.

In den darauffolgenden Jahren wurde die Konferenz in Kooperation mit dem langjährigen Partner, dem Zentrum für Strategische Forschungen der Başkent Universität, immer mehr auf die aktuellen Ereignisse in der gesamten nahe liegenden Region sowie auf weltweite Herausforderungen ausgeweitet, bis sie dieses Jahr zum 10. Mal in Folge vom 07. bis 09.Mai 2017 in Istanbul mit einer neuen Identität unter dem Namen „Istanbul Security Conference“ zum Thema “Boundless Crisis, Integrity and Security“ stattfand.

In insgesamt acht Panel-Sitzungen konnten an zwei Veranstaltungstagen hochrangige Vertreter der Außen- und Sicherheitspolitik aus Deutschland, der Türkei, den Vereinigten Staaten, Israel und Ungarn in einem internationalen Austausch sicherheitspolitische Themen wie Verteidigungsstrategien, internationale Zusammenarbeit, Terrorismus und dessen Bekämpfung durch moderne fortschrittliche Technologien, Abschreckung und globaler Extremismus, geopolitische Machtverschiebungen im Nahen und Mittleren Osten sowie des Mittelmeers erörtern und diskutieren.

Desweiteren wurden Themen wie die Zukunft transatlantischer Beziehungen, Abschreckungsmethoden gegenüber ungleichen Kräften in Ländern des Nahen Ostens, den Beziehungen zu Russland und der Zukunft der NATO sowie Sicherheitsszenarien in der MENA-Region behandelt.

Unter den Teilnehmern aus Deutschland wurde das Bundeskanzleramt durch Herrn Dr. Joachim Bertele, das Ministerium für Verteidigung durch Herrn Oberstleutnant i.G. Martin Lammert, der Deutsche Bundestag mit mehreren CDU-Abgeordneten (Hr. Thomas Bareiss, Hr. Matern von Marschall, Hr. Marian Wendt, Hr. Oliver Wittke) vertreten.

Von offizieller türkischer Seite behandelte Frau Fatma Ceren Yazgan, Stellv. Leiterin für Sicherheit und Nachrichtendienst des Außenministeriums in ihrer Präsentation das Thema Extremismus und dessen Auswirkungen.

Der Politische Berater der Botschaft der Vereinigten Staaten in Ankara Herr Justin P. Friedman betonte vor allem die Notwendigkeit einer stabilen NATO, durch die internationaler Frieden, Sicherheit und Stabilität geschafft werden könne mit einer Möglichkeit zur Vergrößerung dieser durch neue Mitgliederstaaten.

Botschafter Ertuğrul Apakan, Chief Monitor der OSZE-Sonderüberwachungsmission für die Ukraine, hielt eine Ansprache über die Umsetzungen der OSZE-Grundsätze und –Verpflichtungen. Das Ziel der SMM sei es, der Ukraine zu helfen, die Spannungen zu reduzieren und den Dialog zwischen allen Seiten zu erleichtern.

Der Stellv. Parlamentspräsident Ungarns Hr. Gergely Gulyas schilderte aus ungarischer Sicht die Migrationsproblematik in Europa und die Notwendigkeit, die Türkei bei der Flüchtlingsproblematik zu unterstützen.

Aus Israel nahmen Hr. Jonathan Fighel, vom Institut für Counter-Terrorismus (IDC) Herzliya und Hr. Micha’el Tanchum vom The Harry Truman Institut Israel teil. Herr Tanchum betonte in seinem Vortrag, dass die transatlantische Zusammenarbeit nicht effektiv genug funktioniere, die NATO und die EU zwar gute Verbündete seien, dass jedoch China immer stärker in verschiedenen Regionen präsent sei und das nicht nur in der Wirtschaft.

Gast der Konferenz waren zudem Vertreter verschiedener Botschaften und Konsulate aus der Türkei, Deutschland, Indien, Japan und Ungarn.

Die Istanbul Security Conference wurde für ihre neue, größere, multinationale Gestalt gelobt, ihre Bedeutung für den Austausch innerhalb des sicherheitspolitischen Diskurs betont und die Weiterführung der Veranstaltungsreihe gefordert. Alle TeilnehmerInnen waren sich darüber einig, dass globale Probleme wie Terrorismus und Flüchtlingskrisen nur durch umfangreiche, internationale Kooperationen zu lösen sind.

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Veranstaltungsort

Istanbul

Kontakt

Sven-Joachim Irmer

Kontakt

Arzu Yüzgeç

Arzu Yüzgeç

Projektkoordinatorin

arzu.yuzgec@kas.de +90 312 440 40 80 +90 312 440 32 48
Panel-1: Terrorismusbekämpfung in Europa mit MdB Thomas Bareiss (m.)
Panel 3: Weltweiter Extremismus
Panel-4: Die Zukunft der Transatlantischen Beziehungen
Botschafter Ertuğrul Apakan, OSCE-Chief Monitor der Ukraine bei seiner Ansprache
Panel-7: Sicherheitsszenarien in der MENA-Region

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