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Seminar

Jüdische Soldaten in Deutschen Armeen –

Rückblick und aktuelle Situation

Tagung in Zusammenarbeit mit dem Bund jüdischer Soldaten (RjF) und dem Zentralrat der Juden in Deutschland

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Details

Vor einem Jahr: Neugründung des Bundes jüdischer Soldaten in Deutschland am 08. November 2006

Am Vorabend des 68. Jahrestages der Pogromnacht, in deren Verlauf auch die Organisationen der jüdischen Frontkämpfer aus dem Ersten Weltkrieg, so wie alle jüdischen Organisationen, ihre Arbeit einstellen mussten, gründete die Gruppe der jüdischen Soldaten in der Bundeswehr den Bund jüdischer Soldaten (RjF). Der RjF widmet seine Arbeit in erster Linie der Bewahrung des Andenkens an die jüdischen Soldaten, die in den Armeen der deutschen Staaten, der Armee des Kaiserreiches und der Weimarer Republik dienten, die in den Kriegen des 19. Jahrhunderts und vor allem im Ersten Weltkrieg für Deutschland kämpften und ihr Leben ließen. Ein besonderes Anliegen des Vereins ist es, an das Schicksal der ehemaligen jüdischen Frontsoldaten des Ersten Weltkrieges und ihrer Familien in der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zu erinnern.

Sonntag, 18. November 2007

17:00 Uhr

Begrüßung und Einführung

„Der Bund jüdischer Soldaten - Pflege des Andenkens und/oder Interessenvertretung?“

Hauptmann Michael Berger, Vorsitzender Bund jüdischer Soldaten

Grußworte

  • Wilhelm Staudacher,

    Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung

  • General Wolfgang Schneiderhan,

    Generalinspekteur der Bundeswehr

Vortrag:

„Juden in deutschen Armeen – Teil meiner Familiengeschichte“

Michael Fürst, Ehrenvorsitzender des Bundes jüdischer Soldaten (RjF), Vorsitzender des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen

Festvortrag:

„Der Deutsche BundeswehrVerband und die Wahrnehmung der Interessen jüdischer Soldaten“ (AT)

Oberst Bernhard Gertz, Bundesvorsitzender des DBwV

Anschließend:

Verleihung der Bernhard-Weiß-Medaille

Laudatio durch den Vorsitzenden des Bundes jüdischer Soldaten

  • Dr. Bernhard Weiß, geboren im Jahre 1880, von Beruf Amtsrichter, im Ersten Weltkrieg Rittmeister und hoch dekorierter Frontoffizier, in der späten Weimarer Republik Berliner Polizei-Vizepräsident, war ein Mann der Gegensätze, ein Jude, geprägt von preußischen Tugenden, klein von Statur, groß im verantwortlichen Handeln und ein überzeugter Demokrat. Kein anderer hat den aufkommenden Nationalsozialismus in der Weimarer Republik so energisch bekämpft wie der „Vipoprä“ – so nannten ihn die Berliner – Bernhard Weiß, der Mann, der Joseph Goebbels jagte. 1932 durch die von Papen Regierung zum Rücktritt gezwungen, muss er 1933 nach der Machtübernahme durch die Nazis fliehen. Eine abenteuerliche Flucht führt ihn nach London ins Exil, wo er 1951 kurz vor seinem 72. Geburtstag stirbt. Unmittelbar vor seinem Tod erreicht ihn aus Deutschland die Nachricht über seine Wiedereinbürgerung.

19:15 Uhr

„Der jüdische Soldat - Dienst an der Waffe aus halachischer Sicht“(AT)

Rabbiner Yitzchak Ehrenberg, Gemeinderabbiner der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Vorsitzender der Orthodoxen Rabbinerkonferenz in Deutschland

„Religiöser Pluralismus in der Bundeswehr / Soldaten jüdischen Glaubens"

Vertreter BMVg (angefragt)

„Jude und deutscher Soldat? – Jüdische Identitätsentwürfe heute“

Oberstleutnant i.G. Dr. Gideon Römer-Hillebrecht

ca. 20:30 Uhr

Ende der Veranstaltung

Montag, 19. November

08:30 Uhr

Schacharith

Teilnehmer: Mitglieder Bund jüdischer Soldaten

10:00 Uhr

Vortrag:

„Antisemitismus heute – Verunsicherung in Deutschland“ (AT)

Stephan J. Kramer, Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland

Vortrag:

„Der Reichsbund jüdischer Frontsoldaten - Abwehrverein und Interessenvertretung“

Hauptmann Michael Berger, Militärgeschichtliches Forschungsamt

11:30 Uhr

Vortrag:

„Jüdische Frontsoldaten des Ersten Weltkrieges aus dem Rhein-Sieg Kreis“

Hauptmann Michael Esser, Offizier für Standortangelegenheiten Bonn

„Wehrdienst in der israelischen Armee / Berufsoffizier in der Bundeswehr – Erfahrungen aus zwei Armeen“

Oberstleutnant Bernhard Fischer, Zentr. für Nachwuchsgewinnung Ost

ca. 13:00 Uhr

Ende der Tagung: Schlussworte und Verabschiedung

Teilnahme nur auf Einladung möglich.

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Veranstaltungsort

18.11.: Akademie der KAS, 19.11.: Leo-Baeck-Haus

Publikation

Jüdische Soldaten in deutschen Armeen: Erste Tagung des Bundes jüdischer Soldaten
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Jüdische Soldaten in deutschen Armeen: Rückblick und aktuelle Situation
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Kontakt

Andreas Kleine-Kraneburg

Pressemitteilungen
13. November 2007
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Bund jüdischer Soldaten (RjF)e.V