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Expertengespräch

Sicherheit und Stabilität im Indo-Pazifik

Durch die wachsende Vernetzung der Anrainerstaaten des Indischen und des Pazifischen Ozeans konstituiert sich mit dem Indo-Pazifik ein geostrategischer Raum, der zunehmend im Fokus der internationalen Außen- und Sicherheitspolitik steht.

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Kaum eine Region entwickelt sich so dynamisch wie die des Indo-Pazifik. Dort befinden sich nicht nur die am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt, sondern es werden auch die am schnellsten wachsenden Militärausgaben und Marinekapazitäten verzeichnet. Zudem herrscht in diesem Raum, der gleich mehrere gefährliche geostrategische Brennpunkte beheimatet, ein Wettstreit um Rohstoffquellen, Handelsrouten und strategische Zugänge zu Land und zur See. China baut seine Präsenz in der Region aus und vertritt selbstbewusst machtpolitische Ambitionen des sogenannten „Chinesischen Traums" von Präsident Xi. Einige Anrainerstaaten sehen sich durch das chinesische Vordringen zunehmend unter Druck und entwickeln ihrerseits Sicherheitsstrategien für die Region. Japan prägte den Begriff des Indo-Pazifik maßgeblich und stellte schon 2016 eine Indo-Pazifik-Strategie vor. Auch Indien verfolgt eine immer proaktivere Außenpolitik und setzt verstärkt auf die Zusammenarbeit mit der ASEAN oder den Partnern des Quad. Auch die US-Regierung sieht den Indischen Ozean und den Pazifik mittlerweile als strategische Einheit. Mit der Indo-Pazifik-Strategie setzt sie sich für einen „free and open Indo-Pacific" ein und hat neue Investitionen in der Region angekündigt.

Bei der Bildung dieser neuen strategischen Allianzen spielt Europa bislang kaum eine Rolle. Die Exportnation Deutschland hat dabei ein inhärentes Interesse an einer regelbasierten und auf offenen Märkten und Zugängen basierten Ordnung. Besonders wichtig sind aus deutscher und europäischer Sicht die Förderung von Mechanismen der regionalen Kooperation wie ASEAN, BIMSTEC oder IORA.

Im Rahmen eines geschlossenen Rundtischgesprächs möchten wir am 7. November 2018 mit international renommierten Experten die dynamischen Entwicklungen und die spürbaren geopolitischen Verschiebungen in der Region diskutieren und die Frage stellen, wie Deutschland und Europa einen Beitrag zu mehr Stabilität in der Region leisten können.

Teilnehmen werden:

  • Prof. Raja Mohan, Director, Institute of South Asian Studies (ISAS), National University of Singapore
  • Vice Admiral Pradeep Chauhan, Director, National Maritime Foundation, India
  • Dr. David Brewster, Visiting Fellow, ANU College of Asia and the Pacific, Strategic and Defence Studies Centre, Australia
  • Asanga Abeyagoonesekera, General Director, Institute of National Security Studies of Sri Lanka (INSSSL)
  • Brian Harding, Deputy Director, Center for Strategic and International Studies (CSIS), Southeast Asia Program
  • Dr. Ahmed Mansoori, Journalist and Assistant Professor, Mass Communication Department, United Arab Emirates University
  • Prashant Parameswaran, Senior Editor at the Diplomat, Southeast Asia Analyst

Moderation:
Dr. Garima Mohan, Research Fellow, Global Public Policy Institute – GPPI

Es gilt die Chatham House Rule, Veranstaltungssprache ist Englisch.

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Veranstaltungsort

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Tiergartenstr. 35,
10785 Berlin
Deutschland

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Evelyn Gaiser

Evelyn Gaiser bild

Leiterin des Auslandsbüros in Costa Rica

evelyn.gaiser@kas.de +506 2296 6676

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