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Veranstaltungsberichte

"Angriff der Populisten - die Verantwortung der Bürger für die Erhaltung der Demokratie"

von Laurenz Bückmann

Podiumsdiskussion zu dem Thema Populismus, im Rahmen des Alfred-Delp-Tags des Casinius-Kollegs.

"Angriff der Populisten - die Verantwortung der Bürger für die Erhaltung der Demokratie" lautete der Titel einer spannenden Veranstaltung in Berlin. Es handelte sich hierbei um ein Podiumsgespräch im Rahmen des Alfred-Delp-Tags des Canisius-Kollegs. Zu Gast waren dazu Franziska Fislage, Referentin internationaler Parteidialog der Konrad-Adenauer-Stiftung, Alexander Gruber, aus der Bundesgeschäftsstelle der CDU Berlin, und Düzen Tekkal, Journalistin, Regisseurin und Produzentin.

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 „Angriff der Populisten – die Verantwortung der Bürger für die Erhaltung der Demokratie“ lautete der Titel einer spannenden Veranstaltung in Berlin. Es handelte sich hierbei um ein Podiumsgespräch im Rahmen des Alfred-Delp-Tags des Canisius-Kollegs. Christian Schleicher, Abteilungsleiter Politische Bildungsforen und Regionalbüros Nord, eröffnete die Veranstaltung und leitete in das Thema Populismus ein. Dies wurde anschließend von dem mehrfach ausgezeichneten Poetry-Slamer Julian Heun in einer einstudierten Poetry-Slam Performance weiter ausgeführt. Danach startete das Podiumsgespräch, geleitet von der Journalistin und Moderatorin, Maria Grunwald. Gesprächsteilnehmer waren Franziska Fislage, Referentin internationaler Parteidialog der Konrad-Adenauer-Stiftung, Alexander Gruber, aus der Bundesgeschäftsstelle der CDU Berlin, und Düzen Tekkal, Journalistin, Regisseurin und Produzentin. Gemeinsam sprachen sie über das allgemeine Thema Populismus, die Möglichkeiten gegen dieses Phänomen vorzugehen und über die Frage, was die etablierten Parteien machen können, um Wähler populistischer Parteien zurückzugewinnen. Gruber stellte hierzu klar: „Auch etablierte Parteien müssen Probleme klar benennen!“ Zudem solle man sich weniger darauf konzentrieren, wie man die AfD bekämpft, stattdessen darüber nachdenken, weshalb Wähler sich für diese Partei entscheiden. Tekkal stimmte dem zu und ergänzte: „Wir müssen alle Gesellschaftsgruppen ansprechen, sonst überlassen wir anderen das Feld.“

Im Anschluss an das Podiumsgespräch leitete Grunwald eine Fragerunde ein, an der sich die Schüler rege beteiligten. Auf die Frage, wie sich Gesellschaftsgruppen so schnell radikalisieren können, wie es in Deutschland momentan der Fall sei, antwortete Tekkal:“Radikalisierung kann schnell aus falsch verstandener Toleranz entstehen.“ Auf die Nachfrage, ob nicht andere Parteien auch populistisch seien, und was alles als Populismus gilt, antwortete Fislage: „Populismus fängt dort an, wo bestimmte Gruppen rhetorisch diffamiert werden.“ Zudem betonte sie, es gäbe einen Unterschied zwischen einfacher Sprache und einfachen Antworten, wobei das eine nicht und das andere definitiv populistisch sei.

Abschließend fragte ein Schüler, was die drei Gesprächsteilnehmer nun in Bezug auf das Thema vorschlagen würden, also wie man mit populistischen Parteien umgehen sollte. Zuvor stellte Gruber klar, Populisten würden ein anderes Spiel mit anderen Regeln spielen, als die etablierten Parteien, es wäre also sehr schwer mit Populisten ernsthaft zu reden und zu verhandeln. Dennoch sagte Tekkal abschließend: „Ich habe jetzt noch keine bessere Idee, als mit den Wählern der AfD zu reden.“

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