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Veranstaltungsberichte

Besuch aus Straßburg

von Dr. Christopher Beckmann

Deutsch-Französische Schülergruppe zu Gast in der Hauptabteilung WD/ACDP

Derart interessierte Gäste hat man gern: Die 26, aus verschiedenen Teilen Deutschlands und Frankreichs stammenden Schülerinnen und Schüler der Abschlussklasse des Lycée International des Pontonniers in Straßburg erwiesen sich als äußerst frage- und diskussionsfreudig. Zustande kam der Besuch in der Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik am 25. Oktober auf Initiative der Schüler, die die Organisation und inhaltliche Gestaltung ihrer Abschlussfahrt selbst übernommen hatten.

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Im Rahmen eines fünftägigen Aufenthalts in Nordrhein-Westfalen befassten sich die jungen Leute mit der bundesdeutschen Außenpolitik in der Ära Adenauer, der Entstehung des deutsch-französischen Vertrages von 1963 sowie mit dem „Wirtschaftswunder“ speziell im Ruhrgebiet und dem dortigen Strukturwandel seit dem Beginn der Bergbaukrise. In diesen thematischen Zusammenhang war auch der Besuch in Sankt Augustin eingebettet.

Die Gruppe erhielt zunächst von Dr. Angela-Keller Kühne, Leiterin des Schriftgutarchivs, einen Überblick über die Aufgaben und Hauptabteilungen der Stiftung sowie die Arbeit des Archivs für Christlich-Demokratische Politik. Anschließend erläuterte Dieter Petzolt, Leiter des Pressearchivs, die Arbeitsweise seiner Abteilung und demonstrierte die zur Verfügung stehenden Recherchemöglichkeiten und Serviceleistungen. Christopher Beckmann, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Abteilung Zeitgeschichte, zeigte anhand der Internet-Portale zu Konrad Adenauer, Helmut Kohl und der Geschichte der CDU, wie wichtige Dokumente, Überblicke zu bestimmten Themen und Forschungsergebnisse einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und welche Informationsmöglichkeiten speziell für Schüler und Studierende zur Verfügung stehen. Dabei standen die von der Gruppe gewählten Themen im Vordergrund. Dieser ersten, sehr intensiven Gesprächsrunde schloss sich ein Rundgang durch das Plakatarchiv, den Lesesaal, die Fotosammlung und die Magazinräume an. Dabei wurde der Weg „von der Akte zum Buch“ dargestellt und anhand einiger Dokumente die Funktion von Archiven als Teil des kulturellen „Gedächtnisses“ einer Gesellschaft erläutert. Den Abschluss bildete eine zweite, ebenfalls sehr angeregte Gesprächsrunde zur Geschichte der Bundesrepublik in der Ära Adenauer. Alles in allem ein interessanter und für alle Seiten bereichernder Vormittag.

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