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Veranstaltungsberichte

Beurteilung des aktuellen Reality Check Projekts zu Zivilgesellschaftsorganisationen aus vielen Perspektiven

Im Rahmen eines Workshops des Centre for Development Alternatives, in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer Stiftung, wurde der kommende Reality-Check-Bericht zu Organisationen der Zivilgesellschaft in Uganda diskutiert. Experten aus verschiedensten Bereichen trugen ihre Sichtweisen auf das Projekt zusammen, um die theoretischen Hintergründe der Arbeit zu optimieren.

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Forschung formt Wissen und Wissen die Welt. Als Unterstützer wissenschaftlicher Forschung und eines kritischen Hinterfragens der selbigen, wird auch die eigene Arbeit kritisch unter die Augen genommen warden. Am 12. Februar 2019 organisierte so das Centre for Development Alternatives in Zusammenarbeit mit der KAS einen Workshop, der genau dies zum Thema hatte. Im Zentrum des Workshops stand dabei der kommende Teil der Reality Check-Reihe, die nun seit zehn Jahren erscheint. Im kommenden Bericht wird der Fokus dabei auf der Rolle von Zivilgesellschaftsorgansationen wie NGOs, Gewerkschaften und Genossenschaften liegen.

Neben den direkt an der Ausarbeitung des Berichts beteiligten Forschern, hieß der Workshop weitere 20 Experten mit verschiedensten Hintergründen, von Akademikern der Makerere Universitat bis hin zu Akteuren aus Zivilgesellschaftsorganisationen, willkommen. Dieses breite Feld wurde von den Veranstaltern in dieser Form begrüßt und sollte eine große Menge an verschiedenen Eindrücken zum aktuellen Stand des Papers unterstützen. Doch bevor der Bericht selbst diskutiert wurde gaben mehrere Beteiligte einen Eindruck über den Hintergrund der Arbeit.

Michael Mugisha, Co-Direktor des CDA, betonte die Möglichkeiten und Bedeutung die Zivilgesellschaftsorganisationen zukommt und bezog sich dabei auf ihre Rolle als Unterstützer inklusiver Entwicklung und Verfechter einer Politik, die vor allem der ärmeren Bevölkerung hilft, wie auch als Partner bei der Bereistellung öffentlicher Guter. Dabei wurden die Organsationen auch als bedeutsames Bindeglied zwischen der Zivilbevölkerung und der Regierung identifiziert. In diesem Kontext wurden auch ihr schwacher, politischer Einfluss und ihre mangelnde Kooperation bemängelt. Daher wurde das eine Verbesserung dieses Zustands auch als Ziel des Berichts formuliert, um Zivilgesellschaftsorganisationen einen größeren politischen Einfluss zu ermöglichen.Dieser Ansatz wurde von den Teilnehmern des Worskhops unterstützt, auch wenn die Meinungen zur Art und Weise dabei auseinandergingen.

Yusuf Kiranda, Leiter des Projekts, rückte im Anschluss die aktuellen Probleme des Forschungsprojekts in den Mittelpunkt. Doch trotz bestehender Probleme bezüglich des Datenzugangs und mangelnder Transparenz der Arbeit einiger Organisationen, wurde das Projekt innerhalb des Workshops sehr gut aufgenommen und erhielt ausgiebige Unterstützung. Die Diskussion fand dabei nicht von Beginn an in großer Runde statt. Stattdessen wurden die theoretischen und empirischen Hintergründe der Arbeit zunächst in kleinen Gruppen debatiert. In diesen Gruppen konnten erste Übereinstimmungen erzielt werden, einige Unklarheiten beseitigt werden und vor allem die verschiedenen Hintergründe der Teilnehmer in einer ergiebigen Diskussion zusammengetragen werden, um spezifische Fragen und Hinweise zu formulieren.

Anschließend wurde die Diskussion geöffnet und fand so fortan zwischen allen Teilnehmern statt. Diese beteiligten sich dabei umfänglich an der Diskussion und schienen hochmotiviert, das Projekt durch ihre Hilfe zu unterstützen als sie verschiedenste Perspektiven einbrachten. Die Vielzahl an Blickwinkeln und Interessen verfeinerte das Konzept des Projekts dabei, während unter anderem Anthropologen, Politikwissenschaftler und Vertreter von NGOs versuchten gemeinsame Positionen zu formulieren. Die Motivation der Teilnehmer zeigte sich dabei nicht nur in Diskussionen um Methoden oder Konzepte, sondern auch in deutlich breiteren Fragen wie: „Wie sollte Entwicklung in Uganda aussehen?“

Gemeinsam waren die Experten in der Lage eine ertragreiche Diskussion zu führen und das Projekt auf ein neues Niveau zu heben. Vom Bericht selbst können spannende Erkenntnisse erwartet werden, während spannende Fragen weiter im Raum stehen. So fragte eine Teilnehmerin, ob „Zivilgesellschaftsorganisationen denn tatsächlich die richtigen Leute vertreten würden.“ Die Hoffnung besteht, das gerade solche Fragen im Rahmen des Projekts beantwortet werden, nun mehr denn je.

verfasst von Maximilian Hansche

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Herausgeber

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Uganda

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