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Eine Delegation des American Jewish Commettee (AJC) informiert sich über jüdische Lebenswelten in Deutschland

Im Rahmen des traditionellen Austauschprogramms zwischen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. (KAS) und dem American Jewish Committee (AJC) ist in diesem Jahr zum 37. Mal eine Delegation amerikanischer Juden auf Einladung der KAS nach Deutschland gekommen, um sich vor Ort ein Bild von der deutschen Demokratie und den jüdischen Lebenswelten in der Bundesrepublik zu machen.

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Während beinahe 70 Jahre nach der Staatsgründung Israels die Bundesrepublik in Israel selbst als Freund Israels gesehen wird, bleiben die deutsch-israelischen Beziehungen in den jüdischen Gemeinden der USA oft unbekannt. Daher zielt dieses Informationsprogramm darauf ab, bei den amerikanisch/jüdischen Besuchern das Bewusstsein über die jüngsten Entwicklungen in Deutschland und die Rolle Deutschlands als Freund Israels in Europa und der Welt zu stärken und eventuell vorhandene Stereotypen abzubauen.

Vom 23. bis 29. April 2017 besuchen 11 amerikanische Juden die Städte Düsseldorf, Köln und Berlin, um sich in Begegnungen mit deutschen Journalisten (Tagesspiegel und Jüdische Allgemeine), Politikwissenschaftlern, wie etwa Prof. Tilman Mayer, Prof. Thomas Grumke und Prof. Beate Neuss, Vertretern der Israelischen Botschaft und des Bundeskanzleramtes sowie Außen- und Sicherheitspolitikern und Transatlantiker wie Dr. Andreas Nick, Peter Beyer und Jürgen Hardt über die jüngsten politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland zu informieren. Als besondere Ehre und Freude empfanden die Gäste die Gelegenheit zu einem kurzen Gespräch mit Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert am späten Mittwochnachmittag.

Die diesjährige Delegation erlebt Deutschland angesichts von Flüchtlingskrise, Terroranschlägen, Rechtspopulismus, Brexit, neuer Regierung in den USA sowie spannungsgeladenen Beziehungen Deutschlands zur Türkei zweifelsohne zu einem politisch und gesellschaftlich sehr spannenden Zeitpunkt - ein Umstand, der in den vergangenen Tagen immer wieder für lebhafte Diskussionen zwischen den jeweiligen Gesprächspartnern und unseren Gästen sorgte, die sich eine stärkere Führungsrolle Deutschlands in Europa wünschten.

Neben den großen politischen Themen spielt jedoch auch die Aufbereitung jüngster deutscher Geschichte in Museen und Gedenkstätten (Mahn- und Gedenkstädte Düsseldorf, Haus der Wannsee-Konferenz) eine besondere Rolle, und naturgemäß ist es den Teilnehmern sehr wichtig, sich während ihrer Reise ein Bild über die aktuelle Situation der jüdischen Gemeinden in Deutschland zu verschaffen. Hierzu hat die Delegation bereits ein längeres Gespräch mit Vertretern der Jüdischen Gemeinde Köln geführt und wird im Verlaufe des Besuchs noch mit Michaela Fuhrmann vom Zentralrat der Juden zusammentreffen.

Konzipiert wurde das Studien- und Dialogprogramm von Ingrid Garwels, die auch die Begleitung der Delegation übernimmt.

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Kontakt

Ingrid Garwels

Ingrid Garwels

Referentin für Europa und Nordamerika in der Abteilung Inlandsprogramme

Ingrid.Garwels@kas.de +49 30 26996-3520 +49 30 26996-3558

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Über diese Reihe

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Berlin Deutschland

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