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Buchvorstellung „Evangélicos y Poder en América Latina“ (Evangelikale und Macht in Lateinamerika)

Das Verhältnis der evangelischen Kirchen zur Macht

Am vergangenen Donnerstag, den 9. Mai, fand in Chile die Vorstellung des Buches „Evangélicos y Poder en América Latina“ im Veranstaltungssaal Hilda Chiang der Katholischen Universität Silva Henríquez statt. Diese wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Institut für Christliche Sozialforschung gesponsert.

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Das Verhältnis der evangelischen Kirchen zur Macht

Buchvorstellung „Evangélicos y Poder en América Latina“ (Evangelikale und Macht in Lateinamerika)

Am vergangenen Donnerstag, den 9. Mai, fand in Chile die Vorstellung des Buches „Evangélicos y Poder en América Latina“ im Veranstaltungssaal Hilda Chiang der Katholischen Universität Silva Henríquez statt. Diese wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Institut für Christliche Sozialforschung gesponsert. Diese Publikation wird in einem regionalen Rahmen durchgeführt, in dem die Unterstützung der evangelischen Welt ausschlaggebend für den Wahlsieg von Präsidenten ist, wie Bolsonaro in Brasilien, so wie auch in anderen lateinamerikanischen Ländern.

Dieses Buch zieht Fälle aus etwa zehn Ländern der Region in Betracht, darunter Brasilien, Argentinien, Mexiko, Peru und Chile. Dabei analysiert er, wie die verschiedenen evangelischen Gemeinschaften Machtpositionen und politischen Protagonismus in unserer Region einnehmen.

Guillermo Sandoval, Autor des Kapitels über Chile, stellt den historischen Prozess der evangelischen Gemeinschaft auf dem Staatsgebiet vor. Es wird über die Ankunft des ersten anglikanischen Kaplans gesprochen, genauso wie über die Auswirkungen der Verfassung von 1818, wo es als Verbrechen angesehen wurde, eine andere Religion als die Katholische auszuüben. Im gleichen Kontext spricht er über den Erlass des "Auslegungsgesetzes" im Jahr 1865, welches ermöglichte, dass der Gottesdienst privat durchgeführt werden durfte.

Auf der anderen Seite enthüllt der Autor Guillermo Sandoval, wie sich die Spaltung in der evangelischen Welt nach dem Militärputsch des Jahres 1973 entwickelt hat; die Installation des evangelischen Tedeum und später für 1999, Ende der Regierung von Eduardo Frei, die Verkündigung des Gesetzes des Gottesdienstes.

Die historische Entwicklung von Sandoval geht bis in die Gegenwart, zum Beispiel mit den Kandidaturen von Evangelikalen, die für die Kommunalwahlen 2016 und die nachfolgenden Parlamentswahlen 2017 nominiert wurden. Drei der gewählten Abgeordnete, gehörten dieser religiösen Organisation an. Als Ergebnis der reflektierenden Analyse des Wahlverhaltens von Evangelikalen in diesen Wahlprozessen, kommt Guillermo Sandoval zu dem Schluss, dass diese religiösen Gruppen bisher „nicht als Block teilnehmen"; wie es in anderen Ländern geschehen würde.

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