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Veranstaltungsberichte

Bürgerkommunikation im digitalen Zeitalter

von Robin Schenk
Die Digitalisierung hat viele Gesichter und gerade auch im öffentlichen Leben wird sich viel verändern.

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Rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich im Gemeinschaftszentrum Ebhausen-Ebershardt eingefunden, um an  Bürgerkommunikation auf der einen und den Kontext der Digitalisierung auf der anderen Seite kommunalpolitisch heranzugehen.
Staatssekretär Fuchtel übernahm (mit Unterstützung von Luisa Koch) die Moderation des gesamten Seminars und führte in seinem Grußwort in die aktuelle Digitalisierungsstrategie des Bundes und eine neue Art der Selbstverpflichtung in jenem Zuge ein.
Erster Referent war Marc Biadacz, CDU-Wahlkreisabgeordneter im Bundestag für Böblingen sowie Mitglied der neu geschaffenen Enquete-Kommission des Bundestages für KI, der in interaktiver Art und Weise und mit viel Enthusiasmus über seine Erfahrungen, Fehler und Einsichten mit und durch Social Media berichtete. Authentizität, Einfachheit der Sprache und Erreichbarkeit der Informationen nannte Biadacz als zentrale Voraussetzungen. Kommunikation in den sozialen Netzwerken erfordere allerdings auch Antworten – man müsse auf Userbeiträge zwingend eingehen und sich Diskussionen stellen.
Anschließend stellte Simon Klass, Gemeinderat in der nahegelegenen Gemeinde Gechingen, ein 2014/15 von der Landesregierung im Wettbewerb „Leuchttürme der Bürgerbeteiligung“ ausgezeichnetes Informations- und Interaktionsnetzwerk vor: „Gechingen-News“. Klass betreibt in Eigenregie die entsprechende Facebook- und WhatsApp-Broadcast-Präsenz und erreicht insgesamt mehr als ein Viertel der Einwohner der Gemeinde, indem er möglichst tagesaktuell Informationen zu den Vorgängen im Gemeinderat bereitstellt und Fragen beantwortet.
Am Nachmittag referierten Ministerialdirigent Eberhard Wurster (für IT und eGovernment) und Karin Scholich vom Referat DG I 2 im Bundesministerium des Innern zu den aktuellen und für die Jahre bis 2022 vorgesehenen Schritten für die Digitalisierung der Beantragung kommunaler, Landes- und Bundesverwaltungsleistungen. Nutzerorientierung und Einheitlichkeit des Portalauftritts seien die Kernmotivation für das wegweisende Online-Zugangsgesetz (OZG), um welches sich alle aktuellen Anstrengungen drehten. Die Entwicklungen würden schrittweise auch Kommunen, die dann nur noch kleinere Anpassungen vornehmen müssten, zur Verfügung gestellt. Wurster demonstrierte dabei die Beantragung des Elterngeldes live in einer Betaversion auf der Leinwand.
 

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Kontakt

M.A. Regina Dvořák-Vučetić

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Über diese Reihe

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