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Veranstaltungsberichte

DDP Forum zum Thema Landumverteilung

Am 1. Juni veranstaltete das Democracy Development Program (DDP) in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung Südafrika ein Bürgerforum, im Rahmen dessen die Themen Landbesitz und Landumverteilung diskutiert wurden. Ein Bericht von Sthabiso Mdledle (DDP).

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Vor dem Hintergrund der jüngsten Debatten über den Antrag des Parlaments, Land ohne Entschädigung zu enteignen und den Vorschlag, Abschnitt 25 der Verfassung zu ändern, bot DDP eine Plattform für informierte Diskussionen.

Der renommierte Politologe und wissenschaftliche Mitarbeiter der Helen-Susman-Stiftung, Aubrey Matshiqi, äußerte sich zur Thematik. Unter anderem erklärte Matshiqi, der Afrikanische Nationalkongress (ANC) wolle keine entschädigungslose Enteignung von Land. "Das sind nur Verzögerungstaktiken, der ANC wird einen Gipfel, eine Forschungsstudie fordern - die Landfrage ist eine Wahlkampfaktion, der ANC ist schlau!

Matshiqi betonte, dass im Zentrum des Geschehens echte Schicksale stünden: Während sich viele Menschen vom Thema distanziert fühlten, sei die Situation für Betroffene auf allen Seiten real.

Abahlali baseMjondolo, eine Hüttenbewohnerbewegung in Südafrika die sich gegen Vertreibungen und für bessere Wohn- und Grundbesitzverhältnisse einsetzt, nahm ebenfalls am Forum teil. Aktivistin und Mitglied von Abahlali, Blessing Nyoni, prangerte das Fehlen von Besitzrechten, den Mangel an angemessenen Wohnungen und die Räumung von Camps an. Nyoni betonte auch, dass der soziale Wert des Landes vor seinem wirtschaftlichen Wert Priorität besitzen müsse. Sie fügte hinzu, dass sich die Zivilgesellschaft weiterhin mit diesen Fragen befassen, und die Regierenden dazu auffordern müsse, gemachte Versprechen einzuhalten.

Die Association for Rural Advancement (AFRA) präsentierte die Sichtweise ihrer Organisation auf die Thematik. Im Zentrum standen dabei die Schicksale von Bauern und Landbewohnern in KwaZulu-Natal. "Das Landungleichgewicht in Südafrika muss dringend angegangen werden", sagte Nompumelelo Mthimunye von der AFRA. Es müssten jedoch auch Maßnahmen ergriffen werden, um einfache Bauern vor Ungerechtigkeiten durch Landenteignung zu schützen.

Die Präsentationen der beiden zivilgesellschaftlichen Organisationen und die Analyse von Matshiqi lösten eine lebhafte Debatte unter den Delegierten aus.

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