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Veranstaltungsberichte

Die Außenpolitik der Regierung unter Donald Trump

Möglichkeiten und Herausforderungen für Lateinamerika

Die US-Amerikanische Außenpolitik hatte schon immer auch Folgen für Lateinamerika. Die aktuelle Regierung der USA unter Präsident Donald Trump Trump stellt die Region vor neue Herausforderungen, aber auch vor neue Möglichkeiten. Fabián Novak und Sandra Namihas vom Instituto de Estudios Internacionales (IDEI) de la Pontificia Universidad Católica del Perú gehen während der Vorstellung ihrer Publikation „Die Außenpolitik Donald Trumps und ihre Auswirkungen auf Lateinamerika“, herausgegeben mit der Unterstützung der KAS in Peru, genau darauf ein.

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Der unkonventionelle Politikstil Trumps hat in den ersten 20 Monaten seiner Amtszeit zu einer Reihe von Publikationen geführt. Die Studie von Sandra Namihas und Fabian Novak zeichnet sich hier zum einen durch ihre analytische Tiefe aus, aber auch durch die klare Sprache, die sie auch für nicht akademische Kreise interessant macht, so Elvira Mendez Chang, Direktorin des IDEI, in ihren Begrüßungsworten.
 

Die Analyse der US-Außenpolitik vom 18. Jahrhundert bis heute zeigt, dass nicht alles an Trump neu ist.  Genusowenig könne man die Veränderungen und deren Folgen pauschal als  positiv oder negativ bezeichnen, machen die Autoren deutlich.


In Vertretung des peruanischen Vizeaußenministers Hugo de Zela, erklärte Botschafterin Elizabeth Astete, Direktorin der Amerikaabteilung des peruanischen Außenministeriums, dass ein Regierungswechsel in den USA zumeist auch einen Strategiewechsel in Bezug auf die Zusammenarbeit mit den einzelnen lateinamerikanischen Staaten zur Folge habe. Im Fall von Peru, als stabiler und zuverlässiger Partner der USA, solle aber die Zusammenarbeit weiterhin gefördert werden.
 

Um dem relevanten aber eben auch sehr breiten Thema der Auswirkungen der Außenpolitik der Regierung Trump auf Lateinamerika gerecht zu werden, wurde zusätzlich zur Präsentation des Buches auch zu einem internationalen Seminar eingeladen.
Einen ganzen Vormittag  wurde über das Thema diskutiert, wobei sowohl nationale als auch internationale Experten aus Politik und Wirtschaft das Seminar mit neuen Perspektiven bereicherten.


Jorge Chabat, mexikanischer Spezialist für internationale Beziehungen, beschrieb zwar zunehmendes Misstrauen zwischen Mexiko und den USA, weist aber darauf hin, dass dies hauptsächlich auf die Rhetorik des US-Präsidenten zurückzuführen ist, während sich an der eigentlichen Politik bisher eher wenig geändert habe.


Auch Stephen Johnson, Regionaldirektor des International Republican Instiutes (IRI), warnte davor den Teufel an die Wand zu malen. Denn je mehr sich ändere, desto mehr bliebe auch gleich, dank der starken Verfassung und den starken Institutionen der Vereinigten Staaten, welche den Handlungsspielraum Trumps bestimmten.
 

Der starke Rückgang US-amerikanischer Entwicklungsgelder für manche lateinamerikanische Länder, sowie der Fokus auf die USA selbst und damit auch rückläufiger Präsenz in der Region seien zum einen natürlich eine große Herausforderung für die betroffenen Länder, zum anderen gebe es ihnen aber auch die Möglichkeit selbst Führungsqualitäten unter Beweis zu stellen.
 

In seinem Schlusswort griff Frank Priess, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung für europäische und internationale Zusammenarbeit der Konrad Adenauer Stiftung in Berlin, diesen Gedanken auf und betonte die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung der US-Außenpolitik. Bei aller berechtiger Kritik gelte: . „Die USA sind mehr als ein Herr Trump.“

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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