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Die Konrad-Adenauer-Stiftung Namibia-Angola begrüßt ihren neuen Leiter Thomas Keller

"Ich möchte mich ganz und gar auf Namibia einlassen."

Die Konrad-Adenauer-Stiftung Namibia-Angola hat einen neuen Leiter. Thomas Keller widmet sich ab dem Anfang des Jahres den zahlreichen spannenden Herausforderungen, die das Amt im Landesbüro in Windhoek mit sich bringt. Mit der Neubesetzung geht auch eine Periode häufiger Leitungswechsel zu Ende. Thomas Keller möchte in den nächsten vier bis fünf Jahren wieder Kontinuität in die Arbeit der Stiftung in Windhoek bringen.

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Aber wer ist Thomas Keller eigentlich? Diese Frage beantwortete der 36-jahrige gebürtige Baden-Württemberger auf seiner ersten Pressekonferenz. Studiert hat er Bildungs- und Erziehungswissenschaften sowie Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr in Hamburg. Danach begann er eine sehr erfolgreiche Karriere bei der Bundeswehr- und fast immer setzte er dabei seinen Schwerpunkt auf Afrika.

Die erste – und nachhaltig beeindruckende – Berührung mit Namibia hatte Thomas Keller bereits 2005, als er als Praktikant der damaligen GTZ das Land besuchte. „Wir arbeiteten in Gobabeb, der herausragenden Wüsten-Forschungsstation in der Namib, die damals durch den Präsidenten, seine Exzellenz Hifikepunye Pohamba, selbst eingeweiht wurde“, erinnert sich der frisch gebackene Stiftungsleiter. Während des Studiums folgten Auslandaufenthalte in Äthiopien, Djibouti, in Kanada und wieder in Namibia. Hier kam er auch erstmals mit der Arbeit der Stiftung in Berührung, als er in einem Projekt der KAS in Windhoek zur Bildungspolitik Namibias seit der Unabhängigkeit mitwirkte.

Nach Ende des Studiums wurde Thomas Keller Analyst für den Bereich Sub-Sahara-Afrika bei der Bundeswehr. Sein Aufgabenschwerpunkt lag hier in der Analyse der wirtschaftlichen, politischen und sozialen Verhältnisse verschiedener afrikanischer Länder – insbesondere Mali, Somalia und Simbabwe. Später arbeitete er als Chief Information Operations Officer in der Europäischen Trainingsmission EUTM in Mali. Im Anschluss war er außerdem als Projektleiter für landespezifische und interkulturelle Einweisungen für Führungskräfte, medizinisches Personal und Soldaten tätig und trug in dieser Position dazu bei, diese optimal auf ihre Einsätze in Afrika vorzubereiten. Zuletzt wirkte er außerdem als Regionalleiter des Analyse-Teams Ostafrika.

Zwölf Jahre Offizierslaufbahn mit viel Herzblut liegen hinter ihm. Jetzt stellt Thomas Keller sein Engagement und sein Wissen in den Dienst der Konrad-Adenauer-Stiftung in Windhoek. „Ich freue mich sehr, die Konrad-Adenauer-Stiftung Namibia-Angola zu vertreten,“ sagt Thomas Keller. „Spannende Aufgaben liegen vor uns. Ich möchte offen und transparent mit allen Partnern vor Ort arbeiten und meinen Beitrag leisten. Und ich kann ankündigen: Meine Tür steht jederzeit offen, vor allem um junge Menschen zu fördern – ganz unabhängig von der politischen Ausrichtung.“

Zivilgesellschaftliche Bildung, Demokratieförderung und Energie: Das sind drei wichtige Schwerpunkte, denen sich der ehemalige Offizier als Leiter der Stiftung in Windhoek widmen will. „Dass wir zusammen viel erreichen können, hat bereits eindrucksvoll das Projekt „Women‘s Action for Development“ gezeigt, das – zunächst von der KAS angestoßen – heute eine unverzichtbare namibische NGO ist. Daran möchte ich anknüpfen. Ich freue mich riesig auf Namibia und Angola. Diese Region hat so viel Potenzial.“

Thomas Keller meint es ernst: Mit seinem Engagement und mit seiner Liebe zu Land und Menschen. Zusammen mit seiner Frau will er sich in den nächsten Jahren in Windhoek zuhause fühlen. „Der Container mit unseren Sachen ist leider unterwegs vom Schiff gefallen und liegt jetzt auf dem Meeresgrund“, erzählt der neue Leiter schmunzelnd. „Erst war das ein Schreck. Aber vielleicht ist es ja auch ein Wink des Schicksals: Wir fangen von vorne an und wollen uns ganz und gar auf Namibia einlassen.“

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