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Veranstaltungsberichte

Einbindung von Jugendlichen in Politik und Gesellschaft

JSSOR und das KAS Auslandsbüro Syrien/Irak fördern den Dialog mit der irakischen Jugend

Nach der Befreiung des Irak vom Islamischen Staat (IS) beginnt nun der lange Weg des Wiederaufbaus. Besonders wichtig für eine friedliche Zukunft mit einer demokratischen politischen Führung ist eine neue Generation, die sich der Rechte und Pflichten eines Rechtsstaates bewusst ist. Deshalb ist es notwendig, mit dieser Generation schon heute in den Dialog über die politische und wirtschaftliche Zukunft des Irak zu treten. Dies war auch Ziel dieser Konferenz, auf der 150 Teilnehmer aus Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft anwesend waren.

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Am 30. und 31. August 2018 haben die Nichtregierungsorganisation JSSOR und das Auslandsbüro Syrien/Irak der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) eine Konferenz zur Einbindung von Jugendlichen in Politik und Gesellschaft in Bagdad abgehalten. Das Ziel war es, in den Dialog mit den lokalen Jugendlichen zu treten, um mit ihnen gemeinsam die Möglichkeiten der Jugendförderung in der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung im Irak zu erschließen und einen Plan aufzustellen, wie die Zukunft des Landes nach der Befreiung vom IS aussehen soll.

Zugegen waren hierfür 150 Teilnehmer aus dem Jugend- und Sportministerium, dem Arbeitsministerium, dem irakischen Parlament, der Europäischen Union, Frauenrechtsorganisationen, Jugendorganisationen und der Wissenschaft. Dadurch fand ein Austausch zwischen Regierungsvertretern, der Zivilgesellschaft und der Jugend über Jugendförderung, ihre Rolle in der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung, der Friedenskonsolidierung und der Inklusion in relevanten Fragestellungen statt. Diese Diskussionen resultierten in einem besseren Verständnis für die positive Rolle, welche die Jugend in diesen Themen einnehmen kann – vor allem in den Bereichen Gleichberechtigung und Frauenrechte.

Eine der Schlussfolgerungen der Konferenz war, dass mehr Raum für Dialog und Rücksprache mit der Jugend benötigt wird, um die Bindung zwischen der Gesellschaft und den lokalen Behörden zu stärken. Außerdem muss die neue Generation an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt und in bereits vorhandene Plattformen zur Mitsprache integriert werden. Dazu fordert die lokale Jugend ein besseres Informationsnetz und Zugang zu wirtschaftlichen und politischen Möglichkeiten. Hierfür ist die Partnerschaft mit den örtlichen Politikern und den regionalen Regierungen von Bedeutung. Insgesamt wird es Zeit, die neue Generation des Irak als Teil der Lösung und nicht als Teil des Problems zu sehen.    

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Patricia Abdulkarim

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Auslandsbüro Irak

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Über diese Reihe

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