Jugendpolitiktag am Neuen Gymnasium Glienicke/Nordbahn
Veranstaltungsberichte
Workshop Nr. 1: Europa in der demographischen Krise: Welche Zuwanderung brauchen wir?
- Um eine humane Zuwanderung zu gewährleisten, müssen wir eine Kontrolle und Trennung von Ein- und Zuwanderung sicherstellen und infolgedessen die Fluchtursachen bekämpfen.
- Zur Stärkung unserer Wirtschaft brauchen wir eine freiwillige Verteilung nach Fähigkeiten und eine Migration mit Integration.
- Um unser politisches System aufrecht zu erhalten, benötigen wir ein gesamteuropäisches Konzept, welches die gerichtete Zuwanderung organisiert.
Workshop Nr. 2: Gleiche Lebensverhältnisse weltweit? Was können wir tun?
- Ein höherer Bildungsetat und eine individualisierte Lehre helfen bei der Schaffung von Chancengleichheit.
- Die Nutzung erneuerbarer Energien sowie energieeffiziente Verkehrsmodelle in Städten bilden einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und können so Umweltmigration eindämmen.
- Ein verantwortungsvoller Konsum des Einzelnen und eine sozialere Verwertung von einem Überschuss an Nahrung kann bei der Bekämpfung des Hungers in der Welt helfen.
- Umfangreiche internationale Austauschprogramme (zBsp.: das freiwillige soziale Jahr) fördern das interkulturelle Verständnis und den Dialog zwischen Menschen und Gesellschaften.
Workshop Nr. 3: Wie gelingt Integration? Beispiel Deutschland
Integration ist eine Querschnittaufgabe, deshalb haben wir die sechs Thesen erstellt:
- durch Spracherwerb
- durch die spezielle Förderung (Potentialanalyse)
- Akzeptanz/gegenseitige Offenheit
- Verbesserung des Integrationsangebotes
- einheitliche Standards im Bezug auf Schule
- größeres Angebot an Wertevermittlung/ -schulung
Ende: Integration geschieht nicht von heute auf morgen. Es ist ein langfristiger Prozess.
Workshop Nr. 4: Muslime – Andere Herausforderungen an die Integration?
- Der Staat muss dann in die Religionsfreiheit eingreifen, wenn die Mündigkeit des Bürgers gefährdet ist/ der Bürger sie nicht frei ausüben kann (Kopftuchverbot; Kindereheverbot)
- Der Staat darf nicht in die Religionsfreiheit eingreifen, da er so die Mündigkeit des Bürgers einschränkt/gefährdet (kein Kopftuchverbot, kein Verbot der Kinderehe)
Workshop Nr. 5: Wer integriert sich – und wohin? Das Beispiel Polen
- Persönlicher Kontakt zwischen Polen und Deutschen verringern Vorurteile, können sie bei subjektiv schlechter Erfahrung auch verstärken.
- Es müssen mehr längerfristige Angebote (Beratung, Vereine) und eine Anbindung an bestehende Flüchtlingsintegrationspolitik von Staat/Ländern geschaffen werden.
- Der Grund für die Migration der Polen nach D. ist nicht nur Arbeit, sondern schlichtweg die geografische Nähe.
6. Unterschiedliche Ansätze der Nationen: Europa und Integration
Gemeinsamkeiten der Länder: Schweden, Frankreich und Österreich:
- offene Asylpolitik
- finanzielle Unterstützung durch den Staat
- Förderung der Bildung
Themen
Bereitgestellt von
Politisches Bildungsforum Brandenburg
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.