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Veranstaltungsberichte

Kandidaten für das Bürgermeisteramt in „Polas Opuestas“

Am Freitag, den 10. Mai, fand eine Sondersendung der „Polas Opuestas“ statt. Eingeladen waren Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Bogotá, um über die Themenbereiche Umwelt und Mobilität, Gender und Orange Economy sowie Kulturwirtschaft zu debattieren.

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Polas Opuestas "Debate con candidatos a la alcaldía de Bogotá"

Die Veranstaltung wurde von „Polas Opuestas“, der Universidad Jorge Tadeo Lozano, den Organisationen „Extituto de Política Abierta“ und „Corporación Viva la Ciudadanía” sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung organsiert und fand in den Räumlichkeiten der Universidad Jorge Tadeo Lozano statt.

Das Programm „Polas Opuestas“ dient der politischen Meinungsbildung und wird durch das Videoportal YouTube übertragen. Im Rahmen der Sendung diskutieren Jugendliche und junge Erwachsene mit verschiedenen politischen Orientierungen über aktuelle Themen, die nationale Agenda und politische Entscheidungen. Dank der Unterstützung durch die genannten Institutionen nahmen an der Sonderausgabe von „Polas Opuestas“ folgende Kandidaten für das Bürgermeisteramt teil: Jorge Rojas der politischen Bewegung „Colombia Humana“, María Andrea Nieto von „Voy por ti Bogotá“, Ángela Garzón der Partei Centro Democrático, Celio Nieves der Partei Polo Democrático und Luis Ernesto Gómez der Bewegung „Activista“. Die Kandidaten Hollman Morris der Bewegung „Movimiento Alternativo Indígena Social“, Miguel Uribe von „Avancemos“ und Carlos Fernando Galán konnten der Veranstaltung nicht beiwohnen. Auch die Kandidatin Claudia Lopez, die Umfragen zufolge als Favoritin für das Bürgermeisteramt gilt, war verhindert.

Zum Auftakt der Veranstaltung hießen die Direktorin der Abteilung für Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen der Universidad Jorge Tadeo Lozano, Claudia Lago und der Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften derselben Universität, Julian López sowie der Direktor und Moderator von „Polas Opuestas“, Ricardo Pajarito die Kandidaten und die zahlreichen Zuschauer willkommen. Moderatoren waren Karen Fonseca und Sebastián Guanumen vom „Extituto de Política Abierta“ sowie die in sozialen Medien aktiven „Influencer“  @Lalis, @Wally, @CarlosCarrilloA, @MiguelParraC und @CatalinaSuarezB.

Die Debatte wurde eingeleitet mit der Frage „Warum sollten Sie zum Bürgermeister der Stadt Bogotá gewählt werden?“. Anschließend wendete man sich den zuvor festgelegten Themenblöcken zu: Umwelt und Mobilität, Gender und Orange Economy sowie Kulturwirtschaft. Um den direkten Austausch zwischen den Kandidaten zu fördern, wurde „Flaschendrehen“ gespielt. Das heißt, der Kandidat, der die Flasche gedreht hatte, musste demjenigen Kandidaten, auf den die Flasche zeigte, eine Frage stellen.

Bezüglich des Themas Umwelt und Mobilität drehte sich die Diskussion insbesondere um die Frage, ob die Kandidaten den Bau eines unter- oder oberhalb der Erdoberfläche verlaufenden Metrosystems unterstützen. Außerdem wurde die Notwendigkeit betont, das Seilbahnsystem TransmiCable auszubauen, die Sicherheit für Fußgänger zu verbessern und eine nachhaltige Mobilität im Allgemeinen zu fördern. Einen weiteren Schlüsselaspekt der Debatte stellte die Frage dar, welche Verkehrsalternativen für die zentral gelegene und vielbefahrene Straße „Carrera Séptima“ geschaffen werden können.  

Hinsichtlich des Themas “Gender” konzentrierte man sich darauf welche Maßnahmen die Kandidaten im Fall ihrer Wahl zum Bürgermeister im Bereich der öffentlichen Politik mit einem Genderfokus implementieren würden. Es wurde vermehrt die Relevanz hervorgehoben, das Betreuungsangebot für Kleinkinder auszubauen und flexible Arbeitszeiten für Frauen zu ermöglichen. Zwei der Kandidaten betonten, dass die Machtstrukturen, die sowohl Frauen als auch die LGBTI-Gemeinschaft unterdrücken und diskriminieren, bekämpft werden müssen. Auch wurde darüber debattiert, wie Frauen vor sexuellen Übergriffen geschützt werden können.

Den letzten Themenschwerpunkt der Veranstaltung stellte die Diskussion über Orange Economy und Kulturwirtschaft dar: Im Fokus stand die umstrittene Frage, ob der genannte Wirtschaftszweig eine Entwicklungschance für die Stadt Bogotá biete oder ob es bei letzterem um eine banale Kommerzialisierung von Kultur handle. Auch wurden Vorschläge für die Förderung von Projekten im Bereich Orange Economy/Kulturwirtschaft gegeneinander abgewogen. Diesbezüglich nannten die Kandidaten Aspekte rund um finanzielle Investitionen, auch im Rahmen eines Fonds für unternehmerische Initiative, technologische Innovationen und digitale Weiterbildungs-möglichkeiten an Schulen.

Während der Debatte konnten die Zuschauer darüber abstimmen, welchen Kandidaten sie favorisieren. Zum Ende der Veranstaltung wurden die Ergebnisse der Umfrage veröffentlicht: Der Gewinner war Luis Ernesto Gómez mit insgesamt 39,6% der Stimmen, gefolgt von Jorge Rojas mit 23,9%. Für Ángela Garzón stimmten 13,7% der Zuschauer und für Celio Nieve 12,2%. Das Schlusslicht stellte María Andrea Nieto mit 7,5% der Stimmen dar.

 

 

 

 

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