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KASPaper No. 15 Die Aussenpolitik Kolumbiens und die Meinung der Experten: Wandel oder Kontinuität in der Ära Santos?

Präsentation

Am 15. März hat die Konrad-Adenauer-Stiftung in der Academia Diplomática de San Carlos die 15. Ausgabe der Reihe KASPapers vorgestellt: “La política exterior colombiana y la percepción de los expertos: ¿cambio o continuidad en la era Santos?” (Die Aussenpolitik Kolumbiens und die Meinung der Experten: Wandel oder Kontinuität in der Ära Santos?) Das Paper dokumentiert die Ergebnisse, die eine Expertengruppe zum aktuellen Stand der kolumbianischen Aussenpolitik und den Veränderungen unter dem Einfluss des Präsidenten Juan Manuel Santos erarbeitet hat.

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Koordinator der Gruppe und Autor des KASPapers ist Eduardo Pastrana Buelvas.

In der Eröffnungsrede dankte María Teresa Aya, Direktorin der Academia Diplomática, der KAS für ihre Bemühungen zur Schaffung eines mittel- und langfristigen Diskussionsraums zum Thema Aussenpolitik in Kolumbien, in dem sowohl Kritiker als auch Befürworter der Aussenpolitik des Präsidenten willkommen seien. Ausserdem hob sie hervor, dass durch die Publikationen der KAS zahlreiche Debatten in Lateinamerika angeregt wurden. Frau Aya brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass auf diese Weise die Entwicklung der Studien über die Aussenpolitik dieses Kontinentes gefördert werde.

Im Anschluss betonte der Vertreter der KAS in Kolumbien, Prof. Dr. Stefan Jost die Bedeutung der Studien zum Thema Aussenpolitik in einer globalisierten Welt. Damit appellierte er an die Medien und die kolumbianische Gesellschaft, denen allgemein Interesse an aussenpolitischen Themen fehle. In diesem Sinne betonte er, dass nicht genügend offene Diskussionsplattformen zum Thema Aussenpolitik gebe und erwähnte in diesem Zusammenhang die neuen Projekte, die von der KAS auf diesem Gebiet in Zusammenarbeit mit der Corporación Siglo XXI, der brasilianischen Botschaft, der Universidad Javeriana, dem Centro de Pensamiento Estratégico u.a. umgesetzt werden. Zum Schluss erklärte er, dass er optimistisch und idealistisch im Hinblick auf diese neuen Möglichkeiten für internationale Studien und kommentierte dazu "das Schiff verlässt gerade den Hafen, ist aber immer noch offen für alle, die sich anschliessen wollen".

Danach hob Gisela Elsner, Teamleiterin der KAS für Lateinamerika, die Bedeutung der Thematik für die Stiftung seit ihren Anfängen hervor, vor allem vor dem Hintergrund der aussenpolitischen Leistungen Konrad Adenauers nach dem Zweiten Weltkrieg. Er setzte sich besonders für die Wiederherstellung der Beziehungen Deutschlands mit seinen Nachbarn ein und trug damit massgeblich zur Gestaltung eines vereinten Europas bei. Trotzdem müssten die Studien in diesem Bereich weitergeführt werden, um die Ungerechtigkeit auf internationaler Ebene zu reduzieren, den internationalen Frieden zu erhalten, Konflikten vorzubeugen, die Kommunikation und das gegenseitige Verständigung zwischen den Ländern zu verbessern und einen Fokus auf die Menschenwürde, die soziale Gerechtigkeit und die Freiheit zu legen.

Anschliessend sprach Dr. Eduardo Pastrana Buelvas Herrn Prof. Dr. Jost und der KAS seine Anerkennung für ihre Studien über internationale Angelegenheiten aus und betonte seine Hoffnung, dass diese Veröffentlichung dazu dienen könnne eine solide Informationsbasis für die Entscheidungsträger (öffentliche sowie private) zu schaffen, die in einem globalisierten Kontext agieren müssen. Ausserdem erklärte er den gesamten Prozess der Erstellung des Dokumentes und wie die einzelnen Diskussionen durchgeführt wurden. Er dankte seinen Kollegen und den Autoren, die an der Verfassung des Dokumentes mitgewirkt haben und der Zeitschrift Semana, die die Debatten live im Internet ausgestrahlt hat.

Als letzter sprach der Gesandte der Deutschen Botschaft Rüdiger Lotz, der die Tatsache bedauerte, dass nur wenige Menschen sich für Aussenpolitik interessieren. Allerdings verbessere sich die Situation, da die Aussenpolitik immer mehr Bereiche der Gesellschaft betreffe und auch mehr Akteure. Daher sieht er es als Herausforderung an, dass in der Studie Prioritäten gesetzt und deren Umsetzung festgelegt werden. Zum Abschluss gratulierte er der Regierung von Santos dazu, dass sie sich umschaut und die Beziehungen zu den Nachbarn Kolumbiens wiederaufnimmt.

Als letzter sprach der Gesandte der Deutschen Botschaft Rüdiger Lotz, der den Fakt bedauerte, dass es nur eine begrenzte Anzahl an Menschen gibt, die sich für Aussenpolitik interessieren. Allerdings sehe er diese Zahl als wachsend an, da die Aussenpolitik immer Bereiche der Gesellschaft betreffe, sowie mehr Akteure, weshalb er die Etablierung von Prioritäten in der Studie und die Umsetzung dieser. Zum Abschluss gratulierte er der Regierung des Prásidenten Santos dazu, dass sie sich umschaut und die Beziehungen zu den Nachbarn Kolumbiens wiederaufnimmt.

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Kolumbien Kolumbien