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Veranstaltungsberichte

Konsensfindung über Migration - erste Expertenrunde: Migrationserscheinungen im kolumbianisch-venezolanischen Kontext

Am 29. April fand im Rahmen des aktuellen Projektes „Konsensfindung über Migration“ der Konrad-Adenauer-Stiftung und des „Observatorio de Venezuela“ (Beobachtungsstelle Venezuelas) der Universidad del Rosario das erste Treffen des Arbeitskreises statt.

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Mesa 1

Während der Sitzung wurde Migration im kolumbianisch-venezolanischen Kontext thematisiert. An der Diskussion nahmen verschiedene Repräsentanten aus Legislative, internationalen Organisationen, Regierungseinrichtungen und NGOs teil. Das vornehmliche Ziel der Veranstaltung war es, in Dialog über die Komplexität rund um das Thema Migration zu treten und Empfehlungen für die kommenden Gesetzgebungsdebatten zu formulieren, durch die das neue Migrationsgesetz entstehen soll.  

Die Diskussion drehte sich hauptsächlich um die folgenden zwei Fragen:

Welche Elemente sollte das Einwanderungsgesetz in Kolumbien enthalten, um die Mobilität der Menschen im globalen Kontext zu regulieren und wie kann diesbezüglich ein größtmöglicher sozialer Konsens erreicht werden?

Wie soll im Rahmen der Einwanderungspolitik mit den verschiedenen Migrationsformen (z.B. legale und illegale Migration, Rückkehr ins Herkunftsland, Pendelmobilität, Transitaufenthalte, Flucht und Asyl) umgegangen werden, insbesondere in Bezug auf venezolanische Migranten?

Im Rahmen des Treffens bekam zuerst jeder Teilnehmer die Möglichkeit, innerhalb von ein paar Minuten die beiden Fragen zu beantworten. Anschließend wurde über die genannten Aspekte diskutiert. Im Allgemeinen stimmten die Anwesenden darin überein, dass das Gesetz bestimmte Spielräume aufweisen muss, damit es zum einen in den verschiedenen Regionen Kolumbiens und zum anderen hinsichtlich der vielen verschiedenen Formen von Migration Anwendung finden kann. Außerdem sollte sich das Gesetz nicht nur auf den Fall Venezuela beschränken, sondern auch Kontrollorgane und andere relevante Akteure miteinbeziehen.

Besonders die Teilnahme der Repräsentanten aus Regierungseinrichtungen bereicherte das Treffen: Sie nahmen kritisch Stellung dazu, wie das Gesetz zurzeit in der Exekutive diskutiert wird. Auch kommentierten sie auf konstruktive Weise, welche Aspekte des bisherigen Gesetzestextes verbessert werden sollten und was beim Verfassen von Gesetzen im Allgemeinen beachtet werden muss, in Anbetracht der Tatsache, dass sie für einen langen Zeitraum gültig sein sollen.  

 

 

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María Paula León

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