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Veranstaltungsberichte

Die Medien und die EU-Israel Beziehungen

von Katharina Even

Eine Delegation israelischer Journalisten und Think Tanker nach Brüssel

Unter dem Thema „Die Medien und die europäisch-israelischen Beziehungen“ organisierte die Konrad-Adenauer-Stiftung Israel in Kooperation mit dem Center for the Study of European Politics and Society an der Ben-Gurion Universität des Negev vom 7. bis 12. Oktober 2018 eine Delegationsreise israelischer Journalisten und Think Tanker nach Brüssel.

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Unter dem Thema „Die Medien und die europäisch-israelischen Beziehungen“ organisierte die Konrad-Adenauer-Stiftung Israel in Kooperation mit dem Center for the Study of European Politics and Society an der Ben-Gurion Universität des Negev vom  7. bis 12. Oktober 2018 eine Delegationsreise israelischer Journalisten und Think Tanker nach Brüssel.

 

Als erster Programmpunkt wurde das NATO-Hauptquartier in Brüssel  besucht, wo sich die Delegierten mit hochrangigen NATO-Vertretern trafen. Nach kurzen Briefings über die Aufgaben und Aktivitäten der NATO diskutierte die Delegation mit den Referenten über die Beziehungen der NATO zu den Mittelmeer- und Nahostregionen. Im weiteren Programmverlauf verlagerte sich der Schwerpunkt auf die Beziehungen der EU mit Israel. Bei einem Gespräch mit dem israelischen Botschafter der EU und NATO erfuhr die Gruppen mehr über die Rolle der israelischen Botschaft in der EU. Der Botschafter betonte das multilaterale Umfeld, da von dort aus mit jeder großflächigen europäischen Organisation in Brüssel interagiert werden könne. Vertreter des Europäischen Auswärtigen Dienstes (EEAS) und der Senior Official Middle East Division Naher Osten, Rat der Europäischen Union, erläuterten die aktuelle politische Agenda der israelisch-europäischen Beziehungen. Die Teilnehmer interessierten sich hier besonders für den Einfluss der US-Außenpolitik unter Donald Trump auf die Beziehung der Institutionen.

 

Der darauffolgende Tag stand unter dem Motto „Von Luftsicherheit zu europäischer Geschichte – ein multidisziplinärer Ansatz“. Die Delegation hörte hierzu Vorträge von Vertretern der europäischen Flugsicherheitsagentur (EASA) in Brüssel. Dabei wurden die Beziehungen der EU mit Israel im Bereich der Cyber-Security und der Forschung besonders betont. In der sich anschließenden Diskussion fragten die Teilnehmer nach der Rolle des Iran und den Einschätzungen der EU zu diesem Thema. Anschließend besuchte die Delegation das „Haus der Europäischen Geschichte“, das die zentrale Idee der europäischen Identität und der gemeinsamen Geschichte Europas, der EU und ihrer Mitgliedsstaaten verdeutlicht, und traf sich am Ende des Tages mit EC-Koordinatoren zur Bekämpfung von Antisemitismus, die über die aktuellen Herausforderungen im Kampf gegen Antisemitismus sprachen.

 

Am vorletzten Programmtag beschäftigte sich die Delegationsreise mit der Rolle der Medien in den EU-Israel-Beziehungen und mit der jüdischen Perspektive auf Brüssel. Die Teilnehmer trafen sich mit dem Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses (WJC) in Belgien, dem Leiter der Deutschen Welle in Brüssel und Vertretern der Europäischen Volkspartei (EVP). Im Verlauf des Tages erhielt die Gruppe vertiefte Einblicke in den Ursprung der problematischen israelisch-europäischen Beziehungen und fragte nach den Unterschieden in der europäischen und israelischen Berichterstattung. Zum Ende des Tages erhielten die Delegationsteilnehmer eine Führung im EU-Parlament, die zu einer Debatte über die Blase der Parlamentsmitglieder führte.

 

Am letzten Tag der Delegationsreise lag der Fokus auf Think Tanks und deren Einfluss auf die EU. Nach kurzen Vorträgen von Seiten des Wilfried Martens Centre for European Studies und des AJC Transatlantic Institute entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, deren Schwerpunkte von der Frage nach neuen Anreizen für Israel im Friedensprozess über die Rolle der EU bei einem derartigen Unterfangen, bis hin zu den unterschiedlichen Beziehungen jüdischer Gemeinden in den USA und Europa mit Israel reichten. Die Delegationsreise endete mit einem abschließenden Reflexionsgespräch im Brüsseler Europa-Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung.

 

 

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