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Nachhaltiger Frieden im Südsudan: welchen Beitrag kann die Zivilgesellschaft leisten?

Seit dem Ausbruch des Konfliktes im Südsudan im Jahr 2013 sind mehrere internationale Friedensverhandlungen und -abkommen gescheitert. Die KAS hat daher Vertreter von Frauen, Jugend, religiösen Gruppen und Künstlern eingeladen, um Möglichkeiten zu diskutieren, wie die südsudanesische Zivilgesellschaft zu nachhaltigem Frieden im Land beitragen könne.

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Nach dem Ausbruch der Gewalt im Südsudan im Jahr 2013 haben mehrere internationale Friedensverhandlungen es nicht geschafft, ein nachhaltiges Friedensabkommen zwischen den sich bekämpfenden Gruppen des Landes zu schließen. Die Kampfhandlungen halten an, mehr als 4 Millionen Menschen sind in- und außerhalb des Landes auf der Flucht. Diesen Monat soll in Addis Abeba unter Führung der Intergovernmental Authority on Development (IGAD) ein High Level Forum on Revitalization ein breites Spektrum an südsudanesischen Interessensvertreter zusammenbringen, um das 2015 geschlossene Friedensabkommen 'wiederzubeleben'. Dieses Forum wurde allerdings von 14 südsudanesischen zivilgesellschaftlichen Organisationen in Kampala kritisiert: es schließe wichtige Stimmen vom Friedensprozess aus. Zivilgesellschaftliche Organisationen hatten häufig kritisiert, dass sie von Verhandlungen ausgeschlossen würden, obwohl sie einen wichtigen Beitrag zu einem stabilen und nachhaltigen Frieden leisten könnten. Wissenschaftliche Studien und Untersuchungen haben dies bestätigt: zivilgesellschaftliche Organisationen und nichtstaatliche Akteure könnten mit ihrer Erfahrung auf lokaler Ebene wichtiges Wissen einbringen, gesellschaftliche Brücken bauen und Vertrauen wiederherstellen.

Die Konrad-Adenauer-Stiftung lud daher Vertreter verschiedener Interessensgruppen zu einem Runden Tisch ein, um Chancen, Hürden und Herausforderungen der südsudanesischen Zivilgesellschaft im Friedensprozess zu diskutieren. Vertreter von Frauen-, Jugend-, Religions-, und Künstlergruppen nahmen daran teil und kamen zum Schluss, dass nachhaltiger Frieden im Südsudan nur dann möglich sei, wenn alle gesellschaftlichen Gruppen gleichermaßen mit einbezogen würden. Der Weg zu Gerechtigkeit und Versöhnung sei lang und schwierig, aber nicht unmöglich. Notwendig seien eine bessere Zusammenarbeit zivilgesellschaftlicher Akteure, um Spaltungen innerhalb der Gesellschaft zu überwinden.

Ein vollständiger Veranstaltungsbericht ist auf Englisch verfügbar.

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Donnas Ojok
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