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Veranstaltungsberichte

Optimistischer Ausblick trotz aktueller Krise

Finanzminister Schäuble zu Gast bei der KAS Shanghai

Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble sprach am 25. Februar vor 400 Gästen und zahlreichen Medienvertretern auf einer von der Konrad-Adenauer-Stiftung und der AHK Shanghai organisierten Veranstaltung zum Thema Finanz- und wirtschaftspolitische Herausforderungen im Jahr 2016. Hintergrund der Reise Schäubles ist seine Teilnahme am Treffen der G20 in Shanghai.

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In seinem Grußwort skizzierte Tim Wenniges, Leiter des KAS-Büros Shanghai, die Aufgaben, die sich Europa und der Volksrepublik stellen. Er betonte neben allen Problemen aber auch die Zuversicht und die Tatkraft der chinesischen Bevölkerung, die wichtige Grundsteine für die Entwicklung Chinas sind.

In einem moderierten Podiumsgespräch mit Titus Freiherr von dem Bongart, Vorstandsvorsitzender der AHK Shanghai, gab Minister Schäuble betont offen und teils sehr persönlich seine Einschätzungen. Themen waren der europäische Integrationsprozess, Chinas Rolle in der globalen Ordnung und die europäische Krise in der Flüchtlingsfrage.

Entwicklungsbanken würden in der globalen Wirtschaftsarchitektur eine stabilisierende Rolle einnehmen und vor diesem Hintergrund würde er auch Chinas Engagement mit der AIIB sehen. Er begrüßte, dass China mehr Verantwortung durch regionale und globale Initiativen übernehme. Auch in der Handelspolitik würde hierbei die Grundlage für mehr Wettbewerb geschaffen. Voraussetzung sei allerdings, dass klare Verhaltensregeln eingehalten werden.

Optimistisch betonte Dr. Schäuble seine feste Überzeugung, dass die EU gestärkt aus den bestehenden Krisen hervorgehen werde. Die aktuelle Flüchtlingskrise werde Europa und Deutschland verändern, doch müsse man hiervor keine Angst haben. Durch Deutschlands Haltung habe man Verantwortung gezeigt und auch ein Stück weit die Ehre der Europäischen Union gerettet.

Emotional sprach er von der Bedeutung der Vereinigten Staaten von Amerika für Deutschland. Er hoffe, dass die USA auch in Zukunft die wichtige Führungsrolle in weltpolitischen Krisen übernähmen.

Viel länger als im Programm vorgesehen, nahm Bundesminister Dr. Schäuble Stellung zu Fragen aus dem Publikum. So betonte er, dass die G20 gegründet worden sei, um der aus den Zügeln geratenen Finanzarchitektur wieder Stabilität zu verschaffen. Auch die europäische Währungslage sei wesentlich krisenresistenter.

Die Erfahrungen Deutschlands in der Nachkriegszeit, mit der europäischen Integration und seit der Wiedervereinigung können und sollten - dies wurde während Minister Schäubles Vortrag deutlich - trotz akuter Krisen einen optimistischen Ausblick für die weitere Entwicklung ermöglichen.

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