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Veranstaltungsberichte

Politiker und PR-Experten setzen sich für Westbalkan in der EU ein

von Manuela Anastasova
Auf der SEECOM-Konferenz in Berlin kommen Minister und Fachleute für politische Kommunikation aus Südosteuropa mit EU-Kollegen zusammen

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Wie die gegenseitige Wahrnehmung zwischen Brüssel, Berlin und dem Balkan gestärkt werden kann, stand im Fokus der SEECOM-Konferenz am 13. Oktober 2017. Die größte Konferenz für Regierungssprecher aus Südosteuropa wurde zum sechsten Mal organisiert und fand erstmals in Berlin statt. Veranstalter waren das KAS-Medienprogramm Südosteuropa, der von der KAS mitgegründete Kommunikationsverband SEECOM und die Generaldirektion Nachbarschaftspolitik und Erweiterung der Europäischen Kommission (DG NEAR).

An der Konferenz nahmen rund 140 Politiker, PR-Experten, Diplomaten und NGO-Vertreter sowie interessierte Bürger aus mehr als 15 Staaten teil. Sie kamen, um sich über den EU-Erweiterungsprozess der Balkanstaaten zu informieren und in Dialog mit den hochrangigen Referenten zu treten.

Die SEECOM-Konferenz wurde von SEECOM-Generalsekretär Vuk Vujnović und dem Stellvertretenden Generalsekretär der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Gerhard Wahlers, eröffnet. Vujnović unterstrich, dass der offene Bürgerdialog und die Einbeziehung der Menschen in Reformen Voraussetzung für die Weiterentwicklung der demokratischen Gesellschaften in Südosteuropa sei. Zudem betonte er die Rolle von Deutschland und Frankreich als Garanten der Idee eines vereinten Europas und die europäische Zukunftsperspektive der Länder des Westbalkans.

Dr. Gerhard Wahlers sagte in seiner Eröffnungsrede, dass die EU-Erweiterung vor allem eine Kommunikationsherausforderung sei: "In dieser Hinsicht ist die Konrad-Adenauer-Stiftung stolz darauf, Mitveranstalter und -gründer von SEECOM zu sein."

Keynote-Sprecher David McAllister, Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im Europaparlament und Vizepräsident der Europäischen Volkspartei (EVP), begrüßte die Rede des Präsidenten der Europäischen Kommission Jean-Claude Juncker, in der dieser einen Beitritt der Westbalkanstaaten bis 2025 befürwortet. Zudem thematisierte McAllister die Bestrebungen Russlands, die Medien, Teile der Politik sowie die Zivilgesellschaft in einzelnen Ländern des Westbalkans zu beeinflussen. Im Vergleich mit Russland müsse die EU ihre Erfolge besser kommunizieren.

Nach ihren Reden beantworteten David McAllister und Dr. Gerhard Wahlers zahlreiche Fragen des Publikums, etwa zur Situation in Bosnien-Herzegowina. Die Schlüsselbotschaft der beiden Redner war: "Alle sechs Westbalkanstaaten brauchen unsere Aufmerksamkeit."

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Berlin Deutschland

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