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Veranstaltungsberichte

Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in Lateinamerika

Workshop "Instrumente zur Erfüllung internationaler Umweltstandards und Menschenrechte"

Das mexikanische Zentrum für Umweltrecht(CEMDA), die Interamerikanische Vereinigung für den Umweltschutz (AIDA), die Vereinigung Umwelt und Gesellschaft Kolumbiens und das Rechtsstaatsprogramm Lateinamerika nahmen an einem ersten methodischen Workshop hinsichtlich der Richtlinien und Kriterien für das Projekt "Instrumente zur Erfüllung internationaler Umweltstandards und Menschenrechte" bei Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien in Lateinamerika teil.

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Die Veranstaltung fand am 3. und 4. Februar in Mexiko Stadt statt. In dem Projekt sollen die notwendigen Instrumente zur Erreichung internationaler Umweltstandards analysiert werden, um Empfehlungen an die betroffenen Gestalter, Entwickler und Umsetzer der Projekte in den Bereichen der erneuerbaren Energien in Lateinamerika auszusprechen, die sowohl mit den Menschenrechten als auch mit einer sozialen, ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit vereinbar sind. Dafür wurden zunächst die Problematik der erneuerbaren Energien hinsichtlich des Klimawandels in Lateinamerika, sowie der gültige Rechtsrahmen in den Bereichen Menschen- und Umweltrechte in Kolumbien, Brasilien und Mexiko untersucht.

An dem Workshop nahmen außerdem internationale Experten teil: Juan Carlos Martínez (Professor des Forschungs- und Studienzentrums der Sozialanthropologie-CIESAS und Mitglied der Gruppe "Rechtspluralismus Lateinamerika"– PRUJULA), Aroa de la Fuente und Edmundo del Pozo (FUNDAR. Analyse- Forschungszentrum), Beatriz Olivera, Oxfam Mexiko und Sergio Oceransky, Yansa. Durch interessante Überlegungen lieferte der Workshop einen wichtigen Beitrag zum Forschungsprojekt. Insbesondere wurden die Schwierigkeiten und Besonderheiten bei der Umsetzung der Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien in den verschiedenen lokalen und nationalen Kontexten Lateinamerikas untersucht.

Hauptsächlich beschäftigten sich die Diskussionen mit der Analyse der Interessen und Ziele bei der Energiegewinnung, mit den Konditionen für die unterschiedlichen Bevölkerungen, mit der Erfüllung und der Garantie der internationalen Richtlinien für die Energiegewinnung, der Bedeutung der verschiedenen betroffenen Akteure und deren Beziehungen zueinander.

Zuletzt wurden andere Themen, wie das Konsultationsverfahren, diskutiert. Hierbei wurden vor allem die evidenten Spannungen zwischen der Nachhaltigkeit der Modelle, die insbesondere auf dem Abbau der Ressourcen basieren und dem Schutz der Kollektivrechte der ethnischen Gruppen untersucht. Dabei wurden erneut rückläufige Entwicklungen bei den Energieprojekten und ungleiche Verhältnisse zwischen den Gemeinschaften,dem Staat und seinen Einrichtungen festgestellt. Außerdem wurde über verschiedene Vorschläge zur Energiegewinnung, die Reichweite des Konsultationsverfahrens und die Notwendigkeit Alternativlösungen zum aktuellen Energiemodell zu finden, diskutiert.

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Kontakt

Dr. iur. Christian Steiner

Dr. iur

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Über diese Reihe

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Kolumbien Kolumbien