Russland und Europa: Historische Wege der Interaktion
Veranstaltungsberichte
Seit wann steht Russland mit der westlichen Kultur in Kontakt? Welche Vorstellungen hatten die Zaren über Russlands Platz in Europa? Wie gelang es schließlich den Slawophilen eine Idee der „Andersartigkeit“ zu konstruieren? War die Grenzscheidung nach der Oktoberrevolution unvermeidlich? Welche Bedeutung hatte der Sieg im zweiten Weltkrieg für das Image der Kommunisten? Warum ist die Annäherung Russlands an den Westen nach dem Fall des Eisernen Vorhanges nicht gelungen? Verstehen sich die heutigen russischen Eliten als Europäer? Gibt es Chancen, Missverständnisse in der Zukunft zu überwinden und ein gemeinsames europäisches Bild von Europa herzustellen?
Um auf diese komplexen Fragen einzugehen, hat die Konrad-Adenauer-Stiftung in Moskau Historiker, Politikwissenschaftler und Theologen aus Deutschland und Russland zu einem intensiven Austausch nach Berlin eingeladen. Es gelang durch unterschiedliche Betrachtungsweisen und Perspektiven eine spannende und intensive Reise durch knapp fünf Jahrhunderte Geschichte. Die unterschiedlichen Aspekte der Referenten weiteten den Horizont, es entwickelten sich immer wieder produktive Diskussionen. Meinungsverschiedenheiten waren vor allem bereichernd. Bei aller Vielschichtigkeit der russischen Geschichte, Russland ist europäisch geprägt und beeinflusste auch selbst Europa. Die Gesellschaften sind sich näher als es manchmal scheinen mag. Der stetige Austausch auf gesellschaftlicher, wissenschaftlicher, kultureller und wirtschaftlicher Ebene ist entscheidend, um das Verständnis zu vertiefen, dass Russland Teil Europas ist.
Wir danken allen Besuchern für das Interesse und ihre Teilnahme an der Konferenz!
Über diese Reihe
Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.