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Veranstaltungsberichte

Das American Jewish Committee besucht die West Bank um einen Einblick in das Leben in Palästina zu erlangen

von Abeer Z.
Im Ramen einer Studienreise nach Israel und in die Palästinensischen Gebiete verbrachten die amerikanischen und deutschen Teilnehmer des AJC Alumni Programms einen Tag in Ost Jerusalem und Ramallah um verschiedene Perspektiven über die Lage hier zu erhalten.

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Daniel Seidemann zeigt der Gruppe die Grenze zwischen Ost und West Jerusalem

Der Tag begann mit einer geopolitischen Tour durch Ostjerusalem von Daniel Seidemann, Gründer der NGO "Terrestrial Jerusalem". Er erklärte, wie im historischen Kontext der Teilung Jerusalems und der Auswirkungen der Besatzung zwei getrennte Gemeinschaften in einer Stadt entstanden, die durch eine physische und eine kognitive Grenze getrennt wurden. Bewegungsfreiheit und zivile sowie politische Rechte der dort lebenden Palästinenser sind daurch erheblich eingeschränkt. Anschließend traf sich die Delegation mit Dr. Khalil Shikaki im Palestinian Center for Policy and Survey Research (PSR), um einen Einblick in die politische Meinungsforschung der Palästinenser und deren Durchführung im Westjordanland und im Gazastreifen zu erhalten. Die Umfragen des PSR befassen sich mit Fragen der politischen Zugehörigkeit, der Einstellung zu Israel, der Sicht auf die Zukunft sowie mit Themen wie Gewalt und der Zufriedenheit mit der politischen Autorität. In diesem Zusammenhang sprach Dr. Shikaki auch über die Spaltung zwischen den beiden führenden politischen Parteien in den Palästinensischen Gebieten, Fatah und Hamas.

Sam Bahour erzählt der Delegation von den Hindernisse zu technologischem Fortschritt in den Palästinensischen Gebieten

Anschließend sprach die Delegation mit Sam Bahour, dem Gründer von Paltel, dem ersten palästinensischen Telekommunikationsunternehmen in den Palästinensischen Gebieten, der die technologischen und wirtschaftlichen Lage in Palästina kommentierte. Er wies ausdrücklich auf die Schwierigkeiten hin, die Innovation und den technologischen Fortschritt in den zu fördern da diese streng von Israel überwacht werden. In diesem Zusammenhang erklärte er der Delegation, wie schwierig es war den Ausbau eines 3G-Netzes in den Palästinensischen Gebieten durchzuführen. Zuletzt traf sich die Delegation mit Laith Kassis von der palästinensischen Startup-Szene und Fadi Quran, einem jungen Palästinenser, der sich international für die Kenntnisnahme die Situation in Palästina einsetzt und diese fördern will. Nachdem die beiden von Ihrer Arbeit erzählt haben und wie es ist als junger Mensch in Palästina nach Veränderung zu streben, wurde das Treffen zu einer lebhaften Diskussion über die Lebensqualität in Israel und Palästina und über mögliche Verbesserungsansätze.

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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