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Veranstaltungsberichte

Unser gemeinsames Haus Europa: Errungenschaften und Herausforderungen im europäischen Integrationsprozess

von Dr. Francesca Traldi

Veranstaltung mit Dr.Hans-Gert Pöttering und Prof. Romano Prodi

„Unser gemeinsames Haus Europa: Errungenschaften und Herausforderungen im europäischen Integrationsprozess“ - zu diesem Thema diskutierten u.a. Dr. Hans-Gert Pöttering, von 2007 bis 2009 Präsident des EU-Parlaments, und Prof. Romano Prodi, ehemaliger italienischer Premierminister und Präsident der Stiftung fondazione per la collaborazione tra i popoli, am 6. Mai in Bologna. Die Veranstaltung fand in der Aula Poeti im Palazzo Hercoli statt und wurde von der Konrad-Adenauer-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Universität Bologna organisiert.

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Die anwesenden Studenten bereichterten die Dikussion durch zahlreiche Fragen und Anregungen und gaben – auch mit Blick auf die kommenden EU Wahlen- wichtige Impulse für ein starkes und zukunftfähiges Europa.

Die beiden Ehrengäste– Prof. Romano Prodi und Dr. Hans-Gert Pöttering -  wiesen auf das bisher Erreichte hin und ließen dabei auch Kritikpunkte nicht außen vor. Im Gegenteil: Beide zeigen sich davon überzeugt, dass Reformen dringend notwendig seien, um die Zustimmung der Büger zur EU weiterhin sicher zu stellen.

Gemeinschaften sind auch Ausdruck ihrer Zeit und müssen sich somit immer neuen Herausforderungen stellen. „Zwölf Jahre nach der Unterzeichung des Lissabonner Vertrags (13. Dezember 2007)müssen wir anerkennen, dass Undenkbares geschehen ist” - so Dr. Hans-Gert Pöttering – „gerade deshalb sollte die Debatte über eine Vertiefung des europäischen Integrationprozesses mit Mut und Entschiedenheit geführt werden. Die Bürger erwarten vor allem von den Gründerstaaten – darunter Deutschland und Italien – einen federführenden Beitrag für ein zukunftfähiges Europa“.

Die EU stehe vor zahlreichen Herausforderungen, erinnerte Prof. Romano Prodi. Die Stärkung der Eurozone und des EU-Binnenmarktes, Reformen in den Bereichen Sicherheit und Verteidigung sowie eine neue gemeinsame Migrations – und Asylpolitik seien zentrale Ziele, die mit absoluter Priorität behandelt werden müssten.

Nur ein geeintes Europa, das sich auf seine gemeinsames Weerte besinnt, könne sich diesen Herausforderungen stellen, zeigte sich Dr. Pöttering am Schluss der Debatte überzeugt.

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