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Veranstaltungsberichte

Vorstellung des Jahrbuchs für lateinamerikanisches Verfassungsrecht 2017

Vor 50 Gästen fand am 14. März 2018 in Guatemala-Stadt die Vorstellung des Jahrbuchs für lateinamerikanisches Verfassungsrecht statt. Anwesend waren Richter des Verfassungsgerichtshofes und des Obersten Gerichtshofes von Guatemala sowie Vertreter aus Zivilgesellschaft und Wissenschaft.

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Die Veranstaltung fand mit Unterstützung des Instituto de Justicia Constitucional (Institut für Verfassungsjustiz) statt, welches dem Verfassungsgerichtshof angegliedert ist. Dessen Geschäftsführer, Julio Cordón, las und kommentierte anlässlich der Veranstaltung Teile des Jahrbuchs.

Das Jahrbuch dient der Veröffentlichung von Forschungsarbeiten verschiedener lateinamerikanischer Autoren. Die aktuelle 23. Auflage enthält 30 ausgewählte Beiträge, eingereicht aus mehr als zehn Ländern der Region. Im ersten Kapitel des Jahrbuchs wird die Beziehung zwischen Wirtschaft, Verfassung und Grundrechten analysiert. Die Untersuchung des Einflusses des jeweiligen Wirtschaftssystems auf die Garantie fundamentaler Rechte ist angesichts der den Kontinent bis heute beschäftigenden großen Herausforderungen (Armut, soziale Unsicherheit und Ungleichheit) mehr denn je von Bedeutung.

Das Jahrbuch bietet Raum für eine Debatte darüber, inwieweit der Staat durch die Verfassung regulierenden Einfluss auf die Wirtschaft nehmen sollte, und dessen Auswirkungen auf die Demokratie. Welche Wechselwirkungen existieren zwischen Wirtschaftsordnung und Verfassung? Welche Rolle spielt die verfassungsgerichtliche Kontrolle im wirtschaftlichen Bereich in einem Rechtsstaat? Schreiben Grund- und Menschenrechte bzw. die Einhaltung fundamentaler wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und ökologischer Rechte zwingend ein bestimmtes Wirtschaftsmodell vor?

Einige Beiträge widmen sich dabei den Wechselwirkungen zwischen nationalem und internationalem Recht, insbesondere Reichweite und Grenzen der Rechtsprechung des Interamerikanischen Systems für Menschenrechte, dem Einfluss seiner Entscheidungen auf die Einhaltung von Grundrechten und die Wirtschaftspolitik seiner Mitgliedstaaten. Im zweiten Kapitel werden schließlich Perspektiven für Rechtsstaat und Demokratie in der Region anhand aktueller Entwicklungen, etwa in Venezuela und Guatemala, beleuchtet.

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22. Januar 2018
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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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Guatemala Guatemala

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