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Wege zu einer Kultur des Friedens

Für Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung ist der politische Dialog das primäre Instrument der KAS. Im Südkaukasus ist die politische Kultur jedoch von Denk- und Verhaltensmustern geprägt, die eine friedliche Lösung von gesellschaftlichen und regionalen Konflikten schwierig machen. Ein neuer Arbeitsansatz ist notwenig: Die KAS Südkaukasus erarbeitet daher mit Beratung von Bischof Dr. em. Josef Homeyer von Hildesheim ein Konzept „Kultur des Friedens“.

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Wege zu einer Kultur des Friedens

Für Krisenprävention, Konfliktbearbeitung und Konfliktlösung ist der politische Dialog das primäre Instrument der Konrad-Adenauer-Stiftung. Ein konstruktiver politischer Dialog setzt eine entsprechende politische Kultur voraus. Im Südkaukasus ist die politische Kultur jedoch von Denk- und Verhaltensmustern geprägt, die eine friedliche, transparente und rechtsstaatlichen Prinzipien folgende Lösung von gesellschaftlichen und regionalen Konflikten schwierig machen. Ein neuer Arbeitsansatz ist also not-wenig: Das Regionalprogramm Politischer Dialog Südkaukasus der KAS erarbeitet zusammen mit Frau Dr. Angelika Klein, Referentin für Werte- und Religionsdialog (KAS) und unter Beratung von Bischof Dr. em. Josef Homeyer von Hildesheim das Konzept „Kultur des Friedens“.

„Kultur des Friedens“ meint, dass Konflikte zwischen und innerhalb von Staaten ausschließlich mit friedlichen Mitteln ausgetragen werden. Eine „Kultur des Friedens“ ist dann etabliert, wenn die für eine entsprechende friedliche Konfliktlösung notwenigen Wertvorstellungen, Einstellungen, Traditionen, Verhaltens- und Lebensweisen tief in einer Gesellschaft verwurzelt sind.

Viele Menschen im Südkaukasus nehmen die Gesellschaft in der sie leben, einfach nur zur Kenntnis. Negative Entwicklungen werden beklagt, aber die Mehrheit resigniert: „Was kann ich schon ändern?“. Die KAS geht davon aus, dass alle Menschen durch ihr Verhalten dazu beitragen, dass das sich das Zusammenleben friedlich gestaltet. Jeder Einzelne ist also gefragt, wenn es darum geht, eine „Kultur des Friedens“ zu verwirklichen. Da besonders die Kirchen und Religionsgemeinschaften im Südkaukasus ein starkes gesellschaftsgestaltendes Potenzial haben und sich zudem klar für die friedliche Beilegung aller Konflikte aussprechen, arbeitet die KAS gemeinsam mit den Kirchen und Religionsgemeinschaften an der Verwirklichung einer „Kultur des Friedens“ im Südkaukasus.

Zunächst ermittelt die KAS im Rahmen von Workshops, welche spezifischen Verhaltensweisen, kulturellen Eigenarten und historischen Erfahrungen in jedem der drei südkaukasischen Länder jeweils friedensförderlich sind und welche eher friedensgefährdend sind. Die friedensförderlichen Verhaltensweisen sollen anschließend in das Bewusstsein der Bevölkerung gehoben und positiv verstärkt werden. Die friedensge-fährdenden Verhaltensweisen sollen möglichst reduziert werden.

Vom 27. April bis zum 5. Mai 2009 besuchten Bischof em. Dr. Josef Homeyer von Hildesheim und Frau Dr. Angelika Klein, Referentin für Werte- und Religionsdialog der KAS in Berlin Georgien und Armenien. Im Rahmen einer Reihe von Gesprächen mit Repräsentanten der Kirchen und Religionsgemeinschaften wurden über die nächsten Schritte zu einer „Kultur des Friedens“ beraten. Ein Workshop vermittelte zudem ein klares Bild über die Herausforderungen, die zu bewältigen sein werden.

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Über diese Reihe

Die Konrad-Adenauer-Stiftung, ihre Bildungsforen und Auslandsbüros bieten jährlich mehrere tausend Veranstaltungen zu wechselnden Themen an. Über ausgewählte Konferenzen, Events, Symposien etc. berichten wir aktuell und exklusiv für Sie unter www.kas.de. Hier finden Sie neben einer inhaltlichen Zusammenfassung auch Zusatzmaterialien wie Bilder, Redemanuskripte, Videos oder Audiomitschnitte.

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Tbilisi Georgien

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