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Báo cáo quốc gia

Energiekrise im Senegal

của Dr. jur. Stefan Gehrold
Zerbrochene Fensterscheiben, zerschlissene Stühle sowie kaputte Arbeitsmaterialien sind das Ergebnis der Unruhen und zeugen vom Ausmaß der Wut und Entschlossenheit der Bürger: In mehreren Vierteln in Dakar äußerte die Bevölkerung am 09. Oktober ihren Unmut über die anhaltende Stromabschaltung. Zwei Agenturen der Senelec, der senegalesischenElektrizitätswerke, wurden beschädigt.

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Dakar im Dunkeln

„Wir haben genug von den Stromausfällen. Wir können diese nicht jeden Tag von morgens bis abends ertragen“, erklärte ein Demonstrant. Die Bewohner des seit mehreren Tagen in Dunkelheit versunkenen Dakars sind verärgert. Frauen, Männer sowie Kinder und Jugendliche sind der ständigen und langan-haltenden Stromausfällen müde geworden.

Die Stromausfälle verlangsamen die wirtschaftlichen Aktivitäten und zwingen Arbeiter und Unternehmen dazu, sich dem Rhythmus der Senelec zu unterwerfen. Sie mussten ganze Ladungen frisch eingefrorener Speisen wegwerfen, da sie verdorben waren. In einer Zeit, in der eine Vielzahl der Bewohner der Stadtrandgebiete von Dakar mit den gestiegenen Lebenshaltungskosten zu kämpfen hat und während der Regenzeit aufgrund von Überschwemmungen einen Großteil ihrer Habseligkeiten verloren hat, wirken die anhaltenden Stromausfälle verheerend. Hinzu kommen die exorbitant gestiegenen Strompreise.

Stromableser vertrieben

Niarry Tally, wie auch andere bevölkerungsreiche Viertel Dakars vermeldeten am Donnerstag eine Stromsperre von 4 Uhr morgens bis 19 Uhr abends. Gleichzeitig schickte an diesem Tag die Senelec ihre Stromableser in diese Viertel. Dies brachte bei der Bevölkerung das Fass zum Überlaufen. Sie trieb die Kontrolleure mit lauten Beschimpfungen aus den Häusern. „Es ist, als ob die Mitarbeiter der Senelec uns aufforderten, etwas zu bezahlen, was wir gar nicht konsumieren“, klagt eine Mutter. Die aufgebrachte Bevölkerung entflammte auf den Straßen am Abend abgerissene Äste und herum-liegende Abfälle. Der Verkehr stand für mehrere Stunden still. Eine Vielzahl von Polizisten und Soldaten versuchte, die Lage unter Kontrolle zu bringen.

Die gewaltsamen Krawalle vor allem jugendlicher Akteure sind die Fortsetzung einer friedlichen Demonstration von Frau-en vor den Toren des lokalen Senders Wal Fadjri am Mittwoch. Im Rahmen der spontanen Ausschreitungen am Donnerstag wurden Reifen angezündet und wütende Parolen von Seiten der Demonstranten gegenüber Senelec ausgestoßen.

Reaktionen der Senelec

Die noch im Büro verbliebenen Angestellten der Senelec verbarrikadierten sich aus Furcht vor den Demonstranten. Die Verantwortlichen hingegen machten den hohen Ölpreis für die Situation verantwortlich, obwohl dieser in Wirklichkeit zurückgegangen ist. Herr Mamadou Diallo, Pressesprecher der Senelec, bedauerte den Umstand, bat die Bevölkerung um Geduld und verwies auf die internationale Lage. Diese wäre nicht besser.

Reaktionen der Regierung

Die senegalesische Regierung indessen ist verunsichert und befürchtet das Schlimmste. Die Minister tagten gerade, als sie die Information der gewaltsamen Ausschreitungen erreichte. Daraufhin wurde die Zusammenkunft unterbrochen. Präsident Abdoulaye Wade besprach sich mit seinem Energieminister Samuel Sarr und forderte diesen auf, die Situation so schnell wie möglich zu regeln.

Öltanker vor Ort

Hintergrund: Vor den Küsten von Dakar liegt derzeit ein vollbeladener Öltanker, der seine Fracht allerdings nicht entladen kann, da der senegalesische Staat nicht in der Lage ist, die Summe von 20 Milliarden Francs CFA (circa 30 Millionen Euro) zu bezahlen, um die Stromturbinen wieder in Gang zu bringen und somit den Senegal für die nächsten Wochen von der Krisenserie der Stromausfälle zu befreien.

Jedenfalls bedarf die Senelec und die senegalesische Energieversorgung dringend der Neuausrichtung. Der Betrieb (veralteter) Ölkraftwerke dürfte bei steigenden Rohölpreisen noch unrentabler werden. Die Abhängigkeit des Landes vom Öl als Energieträger ist Besorgnis erregend. Senegal muss sich jetzt fit machen für die Zukunft. Solarkraftwerke könnten einen Teil der Lösung darstellen. Geredet wird darüber viel. Außer dem Bau einiger weniger von der GTZ geplanten und bezahlten dezentralen Solarkraftwerken passiert jedoch wenig. Verspielt das Land seine Zukunft?

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Dr. Hardy Ostry

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Leiter des Auslandsbüros Washington, D.C.

hardy.ostry@kas.de

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