Fotografía grupal.

Trabajo en equipo.

Bosque Ean.

Exposición de Economía Circular.

Charlas de especialistas y políticos en la Universidad Pontificia Bolivariana (UPB).

„Ein vereintes und nachhaltiges Lateinamerika ist möglich“, von diesem Gedanken wurden die mehr als 30 Repräsentanten aus 11 Ländern der Region überzeugt. Wir hoffen, dass dieser Gedanke sowohl unsere beruflichen als auch persönlichen Entscheidungen leiten wird, die wir in unseren Ländern treffen werden, um so den Herausforderungen der herrschenden Umweltkrise entgegenzutreten.

Unsere Reise begann in Bogota mit dem Besuch der Universität Ean, wo es uns möglich war, uns persönlich vorzustellen und kennenzulernen. Anschließend nahmen wir an einer Konferenz teil, in der uns der Neu- und Wiederaufbau als Bestandteile des sozio-ökologischen Wandels vorgestellt wurden. Daraufhin machten wir einen Rundgang durch das Universitätsgelände und erkundeten das Gebäude „Ean Legacy“. Das Prinzip der Nachhaltigkeit wird in allen Bereichen umgesetzt, vom Lehrplan bis hin zum Betrieb des Universitätsgeländes. Die Baustoffe des Gebäudes „Ean Legacy“ wurden z.B. zu 98% aus dem vorherigen Gebäude wiederverwendet, und die Luftströme werden zur natürlichen Regulierung der Innentemperatur genutzt.

Der erste Tag wurde mit einer gruppendynamischen Übung beendet. Dabei wurden den Teilnehmern Fragen gestellt wie: Was ist der Klang der Nachhaltigkeit? Was ist vollkommen unverzichtbar, um den sozio-ökologischen und energetischen Wandel zu fördern? Die Antworten waren sowohl geistreich als auch tiefgründig und unterhaltsam.

Am folgenden Tag besuchten wir den „Bosque EAN“, welcher sich im Naturreservat „Reserva Biológica Encenillo befindet, eine Stunde von Bogota entfernt. Es handelt sich um ein Regenwald-Ökosystem. Unser Weg führte uns über verschiedene Höhenlagen, und es war uns möglich, die Bemühungen zur Erhaltung und Restauration der Natur kennenzulernen, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung Natura erfolgen. In dem Gebiet wurde zuvor Bergbau betrieben. Wir erhielten die Möglichkeit, diese Arbeiten zu unterstützen, indem wir Setzlinge von nativen Sorten anpflanzten. Diese sollten in einigen Jahren zu Bäumen herangewachsen sein, die das Ökosystem des Waldes bereichern.

Damit beendeten wir unseren Besuch in Bogota, und unsere Reise führte uns weiter nach Medellín, die Hauptstadt von Antioquia. Medellín ist eine der Städte, die sich ganz besonders darum bemühen, damit der Wandel hin zu einer menschenfreundlichen und nachhaltigen Stadt gelingt. Dies fördert das Wohlergehen sowohl der Einwohner als auch der Touristen.

In Medellín lernten wir die Initiative „Ruta N“ kennen. Mit Hilfe der Wissenschaft und der Technologie werden hier die Konzepte der Kreislaufwirtschaft in die Arbeitsagenda aufgenommen. Es geht dabei auch um grundlegende Vorgänge wie die Produktentwicklung selbst. Mit dieser Strategie ist es möglich, den nachhaltigen Wandel zu erreichen, und zwar in seinem ganzen Umfang: wirtschaftlicher Wohlstand, soziale Gerechtigkeit und Umweltschutz.

Zum Abschluss hörten wir in der Universität „Pontificia Bolivariana“ (UPB), drei Präsentationen von Experten und Politikern. Sie führten auf, dass Medellín und Antioquia fest entschlossen sind, ihre Arbeit fortzuführen, um sowohl eine Stadt als auch eine Region zu sein, die eine leitende Rolle auf dem Weg der Nachhaltigkeit einnehmen. Dieses Ziel gilt es einerseits in Kolumbien und Lateinamerika sowie andererseits im weltweiten Vergleich zu erreichen. Es wurden verschiedene Strategien aufgezeigt, wie die Agenda Antioquia 2040, die Verbesserung der öffentlichen Verkehrsmittel und die CO2-Neutralität für öffentliche Einrichtungen, darunter auch die Universität „UPB“.

Die besonderen Erfahrungen dieser fünf Tage erlaubten uns ein intensives Lernen, es wurden nicht nur Antworten gefunden, sondern auch neue Fragen angestoßen. Diese werden uns auf unserer Suche begleiten, um neue und innovative Antworten zu finden, um den beständigen umweltbedingten, sozialen, politischen und wirtschaftlichen Veränderungen entgegenzutreten, die wir bereits erleben oder zukünftig erleben werden. Diese Herausforderungen können wir bewältigen, dafür müssen wir aber mit Scharfsinn, Teamarbeit und Optimismus vorgehen, wir müssen uns ihrer Dringlichkeit bewusstwerden und sie in unser gesamtes Handeln einbeziehen.

Die Videoblogs sind hier zu sehen: https://bit.ly/DiarioDeViajeEKLA-Ean