Kulturelle Brücken der deutsch-französischen Freundschaft
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Das Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen im Allgemeinen und im Elsass im Besonderen waren auch das Thema vieler Stücke, die der elsässische Chansonnier Jacobi im musikalischen Teil des Programms vortrug. In französischer, deutscher und elsässischer Sprache lud der Künstler zum Nachdenken ebenso ein wie zum Schmunzeln.
Dr. Jörg Geerlings hatte als Schirmherr der Veranstaltung zuvor die Bedeutung der deutsch-französischen Beziehungen gewürdigt. Diese würden durch die gemeinsame Sitzung von Bundestag und französischer Nationalversammlung am 22. Januar dieses Jahres ebenso deutlich wie durch Städtepartnerschaften, etwa von Neuss und Châlons-en Champagne.
Im Gespräch mit dem KAS-Landesbeauftragten Daniel Schranz warb Dr. Pierre Korzilius, Direktor des Institut français Düsseldorf, eindringlich dafür, das Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen weiter zu fördern. Auch wenn angesichts des 50-jährigen Jubiläums des Élysée-Vertrages die Freundschaft für viele schon selbstverständlich geworden sei, müsse man sich stetig um deren Erneuerung bemühen. Entgegen dem Trend, sich in Europa nur noch in einer Sprache zu verständigen, sei weiterhin wichtig, die Sprache des jeweiligen Nachbarlandes zu lernen.
Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe des vom Mouvement de Défense du Dialecte et des Traditions Alsaciennes und dem Badisch-Elsässischen Freundschaftsbund in Zusammenarbeit mit der Fondation Entente Franco-Allemande gestifteten „Europäischen Friedenspreises“ 2013. Die Auszeichnung war der Fondation Charles de Gaulle und der Konrad-Adenauer-Stiftung für ihre politische Bildung verliehen worden. Für die Adenauer-Stiftung nahmen CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe MdB als Vorstandsmitglied der KAS und Dr. Melanie Piepenschneider als Leiterin der politischen Bildung die Urkunde entgegen.
Hermann Gröhe erinnerte in seinen Dankesworten daran, Konrad Adenauer habe 1963 bereits prophezeit, dass der deutsch-französische Freundschaftsvertrag noch lebendig sein werde, „wenn manches Ereignis, das heute die Gemüter bewegt, vergessen ist.“ Damit habe er recht behalten und gerne werde die Stiftung, die den Namen Adenauers trägt, diesem Auftrag auch weiter nachkommen. Welche Bedeutung die christlich-demokratische Familie der deutsch-französischen Aussöhnung beimesse, könne man in Berlin gleich zweifach sehen: am Denkmal der Konrad-Adenauer-Stiftung, auf dem sich Adenauer und Charles de Gaulle einander die Hände reichen, und an dem großformatigen Foto von Adenauer und de Gaulle in der Kathedrale von Reims, das das Foyer des Konrad-Adenauer-Hauses ziere.
Dr. Melanie Piepenschneider zeigte sich auch „ein Stück weit stolz“ auf die Auszeichnung mit dem Friedenspreis, mit der die Bemühungen der politischen Bildung um die deutsch-französische Freundschaft gewürdigt würden. Mit etwa 3.500 Teilnehmern an ihren Veranstaltungen zum 50-jährigen Jubiläum des Élysée-Vertrages trage die Adenauer-Stiftung aktuell dazu bei, weitere Brücken zu schlagen. Die deutsch-französische Freundschaft sei für die politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung kein Thema unter vielen, sondern eine Herzensangelegenheit.
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Landesbüro NRW und Regionalbüro Rheinland
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