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Wasser. Macht. Konflikt.


„Die Kriege der Zukunft werden um Wasser geführt“, warnte der spätere VN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali schon vor gut 30 Jahren. Seine Vorhersage hat sich bisher zwar nicht bewahrheitet. Der Blick auf die verschiedenen Weltregionen zeigt jedoch, dass die knapper werdende Ressource Wasser im Zentrum vieler Konflikte steht – oder diese zumindest erheblich verschärft.

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Inhalt

Wasser. Macht. Konflikt.

  • Editorial

    „Die Kriege der Zukunft werden um Wasser geführt“, warnte der spätere VN-Generalsekretär Boutros Boutros-Ghali schon vor gut 30 Jahren. Seine Vorhersage hat sich bisher zwar nicht bewahrheitet. Der Blick auf die verschiedenen Weltregionen zeigt jedoch, dass die knapper werdende Ressource Wasser im Zentrum vieler Konflikte steht – oder diese zumindest erheblich verschärft.

    von Gerhard Wahlers

  • Endlich ein Durchbruch?

    Zur Wiederbelebung des gemeinsamen israelisch-palästinensischen Wasserkomitees

    Der krisengeschüttelte Nahe Osten zählt zu den wasserärmsten Regionen der Welt. An der Frage einer gerechten Verteilung der grenzüberschreitenden Ressource Wasser entzünden sich regelmäßig Konflikte. Ungeklärte Wasserfragen erweisen sich auch als Hemmnis für den Frieden zwischen Israelis und Palästinensern. Durch die Wiederbelebung des gemeinsamen israelisch-palästinensischen Wasserkomitees ist es nach jahrelangem Stillstand zu einer Annäherung im Wassersektor gekommen. Gelingt nun der Durchbruch?

    von Marc Frings, Johannes Lutz

  • Großer See, große Probleme

    Ist eine sichere Nutzung der Ressource Wasser am Viktoriasee künftig noch möglich?

    Der Viktoriasee bildet die Lebensgrundlage für über 30 Millionen Menschen. Wasserverschmutzung, Ressourcenausbeutung und ein Mangel an regionaler Zusammenarbeit bedrohen sein Gleichgewicht. Zusätzlich verschärft das hohe Bevölkerungswachstum die Lage. Zweifel sind berechtigt, ob die dringend benötigte Ressource Wasser an Afrikas größtem See in Zukunft noch sicher genutzt werden kann.

    von Daniel El-Noshokaty

  • Privat vs. Staat

    Ordnungspolitische Überlegungen zur Wasserversorgung in Lateinamerika

    Während die Privatisierungswelle öffentlicher Dienstleistungen in Lateinamerika an Dynamik verliert, bleibt die dahinterstehende ordnungspolitische Frage ungeklärt. Das Scheitern vieler Projekte im Wassersektor nach anfänglichen Erfolgen zeigt, dass die Herausforderungen enorm bleiben, ganz gleich, ob die Wasserversorgung in staatlicher oder privater Hand liegt. Das liegt auch an einer verpassten Debatte über ein stabiles ''governance''-Modell für die Region.

    von Gunter Rieck Moncayo, Maximilian Wichert

  • Nicht ohne Drohpotenzial – Chinas Wasser-Diplomatie

    Der Mekong als Instrument der Politik

    Wasser ist in Asien zu einem neuralgischen, nicht-traditionellen Sicherheitsthema geworden. Eine zunehmend stockende Wasserversorgung als Resultat des Dammbauprogramms der Wassermacht China bedroht die Sicherstellung der Ernährung ebenso wie die der sozioökonomischen Grundlagen. Mit seiner Macht, „den Hahn zuzudrehen“, hat das Land ein wirkungsvolles politisches Instrument in die Hand bekommen. Der Mekong verdeutlicht exemplarisch die Notwendigkeit der Region, zu einer auf Regeln beruhenden Zusammenarbeit in den das Wasser betreffenden Fragen zu kommen.

    von Rabea Brauer, Frederick Kliem

Weitere Themen

  • Modell Ruanda?

    Zum Stand der Entwicklung in Ruanda und dessen Bedeutung als Vorbild für das restliche Afrika

    Die Eindämmung der Migrantenströme aus Afrika erfordert neue Initiativen zur wirtschaftlichen Entwicklung Subsahara-Afrikas. Es gilt, die Fluchtursachen zu bekämpfen und der afrikanischen Jugend Perspektiven im eigenen Land zu eröffnen. Als ein Musterbeispiel erfolgreicher Entwicklung, das auch große internationale Unterstützung erhält, gilt Ruanda. Ist sein Entwicklungskonzept wirklich zukunftsweisend und auf andere Länder übertragbar?

    von Peter Molt

  • Schatten der Vergangenheit?

    Lateinamerikas Kampf gegen die Korruption

    Meldungen über Korruptionsfälle in Lateinamerika sind an der Tagesordnung. Zuletzt sorgte der Bestechungsskandal um den brasilianischen Baukonzern Odebrecht weltweit für beträchtliches Aufsehen. Trotz oder gerade wegen dieser Hiobsbotschaften verzeichnet Lateinamerika seit diesem Jahr eine deutliche Zunahme der Antikorruptionsmaßnahmen. Will der Kontinent Korruption effektiv bekämpfen, liegt vor ihm noch ein langer Weg. Jedoch scheint eine Trendwende erstmals möglich.

    von Marie-Christine Fuchs

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Über diese Reihe

Die Auslandsinformationen (Ai) sind die Zeitschrift der Konrad-Adenauer-Stiftung für Internationale Politik. Sie bieten politische Analysen unserer Expertinnen und Experten in Berlin und aus mehr als 100 Auslandsbüros in allen Weltregionen. Gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

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