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Studien- und Informationsprogramm
Ausgebucht

Deutschlandseminar für Vertreter aus dem zivilgesellschaftlichen und staatlichen Bereich

Vom 14.-20. September 2016 in der Bundesrepublik Deutschland

Zwölf Vertreter aus dem zivilgesellschaftlichen und staatlichen Bereich in Belarus informieren sich über die Arbeitsweise politischer und wirtschaftlicher Institutionen in Deutschland.

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Details

Die deutsch-belarussischen politischen Beziehungen haben sich seit dem Herbst 2015 merklich verbessert. Auf wirtschaftlichem Gebiet, aber auch zu sicherheitspolitischen Fragen, entwickelt sich gegenwärtig ein erkennbar intensiverer Dialog zwischen der Republik Belarus und der Europäischen Union. Dieser Dialog entspringt einer klaren Notwendigkeit: Belarus hat mit inneren wirtschaftlichen Herausforderungen sowie - Stichwort Ukraine - mit einer besonderen Sicherheitslage in der Region umzugehen. Belarus möchte sich nicht nur als Marktplatz am Übergang der Eurasischen Wirtschaftsunion zur Europäischen Union positionieren, sondern auch seinen Handel weiter diversifizieren, was zu mehr Chancen auch für die europäischen Wirtschaften führen kann.

Deutschland seinerseits ist an einer stabilen Nachbarschaft und einer Belebung des Dialoges mit Belarus interessiert. Die wirtschaftliche Situation von Belarus sowie seine regionale Lage lassen es als einen grundsätzlich perspektivreichen politischen Partner erscheinen. Voraussetzung dafür ist es, dass in Belarus noch weitere Reformen angestoßen werden und diese in einen europäischen Gesamtkontext eingebunden werden. Bei allen Veränderungen muss dabei auch der Einfluss des wichtigsten Handelspartners von Belarus - Russland - beachtet werden.

Obschon eine Vielzahl von Akteuren und Institutionen im Bereich der deutsch-belarussischen Beziehungen aktiv ist, wird das gegenwärtige Niveau des Austauschs zwischen Deutschland und Belarus diesen Perspektiven sowie insbesondere der Lage von Belarus an der direkten Grenze der Europäischen Union noch nicht gerecht.

Mit einem Studien und Dialogprogramm möchte die Konrad Adenauer Stiftung Vertreter der belarussischen Zivilgesellschaft und Vertreter staatlicher Einrichtungen daher in einen fachlichen Dialog mit deutschen Entscheidungsträgern bringen. Ziel der Maßnahme ist es einerseits Kontakte zu schaffen, auf deren Basis eine künftig verbesserte Pflege der Beziehungen möglich ist. Andererseits soll den belarussischen Teilnehmern vermittelt werden, wie die deutsche Politik mit aktuellen politischen und wirtschaftlichen Herausforderungen umgeht. Es soll geprüft werden, ob sich daraus auch Ansätze gewinnen lassen, die die politischen Entscheidungen in Belarus möglicherweise verbessern können. Hierzu werden Vertreter von belarussischen Think Tanks, Universitäten, Ministerien und Medien über mehrere Tage in einen intensiven Austausch mit der deutschen Seite treten.

Das Programm schließt zeitlich an einen Besuch des Parlamentarischen Forums Mittel- und Osteuropa in Belarus an, das in Kooperation mit dem Auslandsbüro Belarus der Konrad-Adenauer-Stiftung im Juni 2016 durchgeführt wurde. Daher wird das Studien- und Informationsprogramm in Berlin sowie im Freistaat Sachsen durchgeführt.

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Veranstaltungsort

Berlin, Dresden, Leipzig, Chemnitz

Kontakt

Dr. Wolfgang Sender

Einen Einblick in aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen auf der Ebene von Unternehmen erhielten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Delegation durch den Besuch der Firma Henkel BT, einem deutsch-belarussischen Gemeinschaftsunternehmen nahe Minsk. KAS Belarus

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