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Sicherheitspolitischer Trialog 2011: China – Indien – Deutschland

Beim „Sicherheitspolitischen Trialog China-Indien-Deutschland“ der Konrad-Adenauer-Stiftung diskutieren Vertreter aus China, Indien und Deutschland aktuelle sicherheitspolitische Themen.

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Details

Seit 1997 organisiert die Konrad-Adenauer-Stiftung einen sicherheitspolitischen Trialog zwischen China, Indien und Deutschland (Europa). Auf dieser Plattform werden aktuelle sicherheitspolitische Fragen mit hochrangigen Vertretern der jeweiligen Länder und Regionen erörtert.

Am 16.November 2011 wurde mit dem Seminar „The Global Strategic Environment

and the Security of the Global Commons” der diesjährige Trialog von Thomas Awe, Leiter, KAS/Peking offiziell eröffnet.

Im hochrangig besetzten Panel analysierten General a. D. Pan Zhenqiang; Senior Adviser des China Reform Forum (CRF), China, und General Dipankar Banerjee, Mentor, Institute of Peace and Conflict Studies, India, die dringlichen Herausforderungen ihrer Länder im sicherheitspolitischen Diskurs. Dabei arbeiteten die Referenten das Verhältnis zwischen Indien-China heraus, das gezeichnet durch militärische Konfrontation, aber auch politische Kooperation, als einzigartig im asiatischen Raum definiert werden muss.

Die deutschen Teilnehmer analysierten die Rolle Deutschlands und der EU als politischer Akteur in der Region. Prof. Dr. Stefan Fröhlich, Lehrstuhl für Internationale Politik, Universität Erlangen-Nürnberg, zeigte die fehlende strategische Vision der Europäischen Union als Hauptproblem des innereuropäischen Sicherheitssystems auf.

Im Rahmen der anschließenden Diskussionen – moderiert von Dr. Beatrice Gorawantschy, Leiterin, KAS/Neu Delhi, inspirierten die Kommentare einer ausgewählten Expertenrunde Botschafter A.T.C. Rangachari, Direktor, Academy for International Studies, Jamia Millia Islamia, Neu Delhi; Oberst Thomas Hambach, Referatsleiter Militärpolitik und Rüstungskontrolle, NATO, Deutsches Verteidigungsministerium, Berlin; Xue Fukang, Vice Chairman und Senior Research Fellow, China Reform Forum; Mohan Guruswamy, Vorsitzender und Gründer des Centre for Policy Alternatives, ehem. Berater der indischen Regierung und Regierungssekretär; Prof. Dr. Srikanth Kondapalli, Professor für Chinese Studies, School of International Studies, JNU; Prof. Dr. Holger H. Mey, Vizepräsident, Leiter Advanced Concepts CASSIDIAN; Uzma Ashraf, Asian Institute of International Financial Law (AIIFL) in Hong Kong; intensive Debatten.

Die Experten zeichneten Spannungsfelder der indisch-chinesischen Beziehungen, wie Ressourcenpolitik im Südchinesischen Meer, die Haltung gegenüber dem gemeinsamen Nachbarn Pakistan, aber auch erhellende Entwicklungen in den nachbarschaftlichen Beziehungen, wie militärische Kooperation, Einigkeit bei politischen Streitigkeiten zwischen den südostasiatischen Nachbarn und wirtschaftliche Gemeinsamkeiten, auf.

Als wichtige Partner der NATO, sind sowohl China als auch Indien in panregionale Sicherheitsstrukturen eingebunden. Dies stellt sowohl die NATO-Mitglieder, als auch die chinesischen und indischen Partner vor neue Herausforderungen. Mit dem Aufkommen moderner Sicherheitsinteressen im Bereich transnationaler Terrorismusbekämpfung, des Cyberwars und der Ressourcenverteidigung müssen sich die internationalen Partner auf eine neue Ära der internationalen strategischen Kooperation einstellen.

Einig waren sich die internationalen Teilnehmer, dass nur durch offenen und transparenten Dialog die nötige Vertrauensbasis für gegenseitiges Verständnis geschaffen werden könne. Die Konrad-Adenauer-Stiftung leistet dazu mit dieser Veranstaltungsreihe einen wichtigen Beitrag.

Der Trialog wird in den kommenden Tagen in Peking und Shanghai fortgesetzt.

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Veranstaltungsort

Peking

Referenten

  • General a. D. Pan Zhenqiang
    • Senior Adviser des China Reform Forum (CRF)
      • China
    • General Dipankar Banerjee
      • Mentor
      • Institute of Peace and Conflict Studies
      • Indien
    Kontakt

    Thomas Awe

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