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Strukturwandel in Shanghai und dem Yangtse-Delta – Das Beispiel Merck Taizhu in Taicang

Am 4. November 2011 organisierte die KAS | Shanghai für die aktuellen KAS-SIFT Stipendiaten eine Exkursion zur Niederlassung von Merck in Taicang im Rahmen der Projektreihe „Strukturwandel im Yangtse Delta“.

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Details

Dr. Carsten Schaffer, Leiter der Unternehmensentwicklung von Merck Chemicals Shanghai, und Wang Yayi, Standortleiter von Suzhou Taizhu Technology Development Co. Ltd (Merck Taizhu), stellten die Produktionsstätte in Taicang Stipendiaten des Shanghaier Instituts für Außenhandel (SIFT), die im Studienjahr 2011/2012 durch die KAS gefördert werden, vor. Merck Taizhu wurde 2004 gegründet und ist spezialisiert auf die Herstellung von Perleffektpigmenten. Im Jahr 2009 ist das Werk in den Besitz der Merck Gruppe übergegangen und vollständig in das Unternehmen integriert worden. Das Produktportfolio wird beständig ausgeweitet.

Schaffer betonte die herausragenden Standortvorteile des Yangtse-Deltas, die die Region nach wie vor sehr attraktiv für die Ansiedlung von Unternehmen machen. Dabei spielen die verfügbaren Flächen ebenso eine Rolle wie die günstigen Produktionsbedingungen in unmittelbarerer Nähe Shanghais.

Ausführlich kam Schaffer auf die Veränderungen zu sprechen, die sich nach der Übernahme des Werks durch Merck ergeben haben. Bestehende Produktionsabläufe wurden an einheitliche Richtlinien innerhalb der Merck Gruppe angepasst. So habe die Herstellung von Effektpigmenten einen Qualitätssprung erfahren. Mit der Anpassung der Produktionsprozesse gingen aber auch die Einführung höherer Sicherheitsstandards und verstärkte Umweltschutzmaßnahmen einher. Auch die Wiederaufbereitung des bei der Produktion benötigten Wassers durch ein spezielles Filtersystem wurde angesprochen. U.a. dadurch versucht Merck seiner unternehmerischen und sozialen Verantwortung gerecht werden.

Die Anpassung an deutsche Standards und chinesische Gegebenheiten machte auch kulturelle Unterschiede bei der Leitung von Unternehmen deutlich, wovon Management und Produktionsteams gleichermaßen betroffen waren. Genannt sei hier auf deutscher Seite beispielsweise die Kontrolle der gesamten Produktionskette vom Rohmaterial bis zum Endkunden, auf chinesischer Seite die überaus wichtigen Beziehungen des Unternehmens zur Lokalregierung. Auch die Suche nach qualifizierten Fachkräften stellt eine große Herausforderung dar. Ebenso stellt der steigende Kostendruck eine große Herausforderung dar, da Wettbewerber eine ähnliche Qualität bei niedrigerem Preis liefern, indem sie geringere Sicherheits- und Umweltstandards anwenden.

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Veranstaltungsort

Taicang

Referenten

  • Dr. Peter Hefele
    • Dr. Carsten Schaffer
      Kontakt

      Dr. Peter Hefele

      Merck Taicang KAS Shanghai

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