Asset-Herausgeber

Veranstaltungsberichte

Die Seidenstraße - Chancen und Herausforderungen für nachhaltige Entwicklung und ökologische Innovationen

20. Jahrestreffen der KAS-Altstipendiat/innen in der VR China

Das 20. KAS-Altstipendiatentreffen in der VR China fand in diesem Jahr in Lijiang, in der südchinesischen Provinz Yunnan, statt und stand ganz im Zeichen der neuen Seidenstraßeninitative und deren Einflussmöglichkeiten auf nachhaltige Entwicklung und ökologische Innovationen. Neben zahlreichen Vorträgen zu dem Veranstaltungsthema konnten sich die über 50 Teilnehmer zudem über die aktuelle Stiftungsarbeit in Peking und Shanghai austauschen und die langjährige Verbindung zueinander pflegen sowie neue Kontakte knüpfen.

Asset-Herausgeber

Die Veranstaltung öffnete mit Grußworten von Tim Wenniges, dem Leiter des KAS-Büros in Shanghai und Organisator der diesjährigen Altstipendiatentagung, sowie dem neuen Büroleiter der KAS Peking, Michael Winzer, welche beide auf die Herausforderungen des aktuellen Projektjahres eingingen. Frank Priess, stellvertretender Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung, ergänzte die Grußworte mit einem Ausblick auf die Stiftungsarbeit in Deutschland und weltweit. In seinem Vortrag sprach er über die politische Situation in Deutschland vor den Bundestagswahlen 2017, die Folgen für Europa durch den EU-Austritt Großbritanniens, globale Migrationsbewegungen, nationalistische Tendenzen in zahlreichen Staaten der Welt und die Rolle der KAS im transnationalen Austausch. Der deutsche Generalkonsul in Chengdu, Dr. Klaus Schmidt, konzentrierte sich in seiner anschließenden Ansprache auf die Lage der deutschen Wirtschaft in China, speziell im südlichen Teil des Landes. Er hob besonders vielversprechende Projekte deutscher Firmen in der Region hervor und warb für die deutsch-chinesische Kooperation im Zuge von Städtepartnerschaften und Projekten der ländlichen Entwicklung.

Der Vertreter der Shanghai Commission of Commerce, Chen Jiang, vermittelte in seinem Vortrag einen Ausblick auf die Errungenschaften von der Belt and Road Initiative (OBOR) für die Wirtschaft Shanghais und unterstrich das deutsch-chinesische Kooperationspotential im nachhaltigen Sektor, beispielsweise durch Städtepartnerschaften, Investitionsprojekte und Kooperationen im Umweltbereich. Jens Hildebrand, Vorstandsmitglied der deutschen Handelskammer in China für Süd- und Südwestchina, schloss das Panel mit seinem Vortrag zum Beitrag der deutschen Wirtschaft für eine nachhaltige Seidenstraße. Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, die Themen weiter zu vertiefen. Hierbei wurden unter anderem Deutschlands Rolle und Einfluss als Mitglied der Asiatischen Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) sowie das Thema Nachhaltigkeit der OBOR-Projekte diskutiert.

Der zweite Konferenztag wurde durch einen Vortrag von Herrn Mao Zhenghai, stellvertretender Direktor der wirtschaftlichen Entwicklungsabteilung der Dianzhong-Industriezone, eröffnet, der näher auf die Rolle der Provinz Yunnan in der Seidenstraßeninitiative und die Entwicklungsmöglichkeiten der neuen Industriezone in Kunming, Hauptstadt der Provinz Yunnan, einging. Li Tianning, Projektleiterin Industrie 4.0 bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) stellte den Altstipendiatinnen und Altstipendiaten schließlich die aktuelle Projektarbeit der GIZ in China vor und erläuterte hierbei die deutsch-chinesischen Kooperationsmöglichkeiten im Bereich des deutschen Konzepts von Industrie 4.0. Zum Abschluss des Tagungsprogramms gab Dr. Tu Changfeng, Partner und Leiter des Shanghai-Büros bei Hengeler-Müller, den Teilnehmern einen aufschlussreichen Einblick in deutsch-chinesische Investitionsströme und die möglichen Auswirkungen restriktiver Gesetzesänderungen bei Auslandsinvestitionen.

Asset-Herausgeber

Kontakt

Tim Wenniges

comment-portlet

Asset-Herausgeber

Asset-Herausgeber